Dienstleistungen und Beratung Akademische Laufbahnplanung

Arbeitsmarkt

Die Chancen von doktorierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf dem Arbeitsmarkt sind generell hoch. So sank die Arbeitslosenquote von Doktorierten gemäss einer Studie des Bundesamtes für Statistik im Zeitraum 2009 bis 2013 von 3,3% auf 1,4%, 93% davon besetzen zudem eine Stelle, die ihrem Bildungsniveau entspricht.

Die Lage von Postdoktorierten auf dem Arbeitsmarkt präsentiert sich jedoch uneinheitlich, da starke fachspezifische Aspekte hineinspielen. Zudem verändert sich die Passung von Postdoktorierten mit zunehmendem Alter, insbesondere wenn es darum geht, von der akademischen Arbeitswelt in den ausserakademischen Arbeitsmarkt zu wechseln. Mit zunehmender Spezialisierung und zunehmendem Alter kann die Erwartung an eine adäquate Anstellung nicht in jedem Fall erfüllt werden.

Obwohl Bestrebungen laufen, die Heterogenität an akademischen Karriereoptionen zu vergrössen, ist es nach wie wichtig, eine regelmässige persönliche Standortbestimmung vorzunehmen und die verschiedenen Optionen abzuwägen.

Die Universität unterstützt Doktorierende wie Postdoktorierende bei der Suche nach einer neuen Stelle.

Forschung zum Mittelbau

Zur Lage des Mittelbaus gibt es verschiedene Studien, die unterschiedliche Aspekte beleuchten: Das Bundesamt für Statistik führt ein umfassendes Monitoring zur Lage der Hochschulabsolventen und -absolventinnen, ihren beruflichen Perspektiven und zur zahlenmässigen Zusammensetzung des Lehrkörpers und zum Hochschulpersonal an den schweizerischen Universitäten.

Verschiedene grosse Studien widmeten sich in den vergangenen Jahren dem Mittelbau, so die Befragungsstudie von Actionuni zur Lage des akademischen Mittelbaus im Auftrag des Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation aus dem Jahres 2009 (PDF, 500 KB) und die Evaluation des Bundesprogrammes Chancengleichheit von Frau und Mann an den Universitäten des Büro BASS aus dem Jahre 2012 (PDF, 1.5 MB). Der Schweizerische Wissenschafts- und Technologierat hat 2013 eine Studie zur Nachwuchsförderung für eine innovative Schweiz und 2015 zu den Promotionskulturen und Tenure Track-Modellen an Schweizer Universitäten veröffentlicht. Von zentraler Bedeutung ist der Bericht des Bundesrates (2.28 MB) in Erfüllung eines Postulats aus dem Ständerat mit dem Titel "Massnahmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Schweiz" aus dem Jahre 2014.

Career Service

Der Career Service bietet Informationsveranstaltungen, Beratungen, Checks und Trainings zum Berufseinstieg ausserhalb einer Hochschule. Zudem unterstützt er mit verschiedenen Formaten den Austausch mit Arbeitgebenden aus Wirtschaft, Verwaltung und NGO. Seine Angebote richten sich an Studierende (BA, MA, PHD), die keine wissenschaftliche Karriere anstreben möchten.

Stellenbörsen

Die vakanten Stellen der Bundesverwaltung werden ebenfalls auf einer gemeinsamen Plattform ausgeschrieben und können per E-Mail-Information nach Institution, Tätigkeitsfeld und Region abonniert werden.

Verschiedene Job-Plattformen ermöglichen eine spezifische Suche nach hochqualifizierten Stellen von Akademikerinnen und Akademikern, so z.B. MyScience, welches auch eine Liste weiterer Portale führt.

Wiedereingliederung BNF

BNF ist eine schweizweit tätige Organisation, die hochqualifizierten Arbeitslosen die (Wieder-)Integration in den Arbeitsmarkt ermöglicht. Die Geschäftsstelle ist organisatorisch der Universität Bern angliedert.