Schweizerische Osteuropabibliothek SOB

Geschichte • Politik • Gesellschaft Osteuropas

Die SOB ist eine öffentliche wissenschaftliche Bibliothek zur Geschichte und Gegenwart Osteuropas. Ihr Bestand umfasst aktuelle Forschungsliteratur, Zeitschriften, Zeitungen und historische Sammlungen. An unserem Standort im Zentrum von Bern bieten wir Ihnen fachliche Beratung in unserem gut ausgestatteten Lesesaal. Wir veranstalten regelmässig Recherche-Kurse und Vortragsreihen, die als Podcasts nachzuhören sind. Die SOB ist Teil der UB Bern und des Studienganges Osteuropa-Studien Bern-Fribourg

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 

   

Infrastruktur

In unserem Lesesaal im Zentrum von Bern stehen Ihnen 18 moderne Arbeitsplätze zur Verfügung. Zur Infrastruktur gehören: 

  • WLAN/eduroam 
  • Uniprint-Scanner/Kopierer  
  • Buch-Scanner 
  • Mikrofiche-Lesegerät  

Vom Lesesaal aus haben Sie direkten Zugang zum Freihandbereich mit aktueller Studien-, Forschungs- und Handbuchliteratur zur Geschichte, Politik und Gesellschaft Osteuropas. Auch die neusten Ausgaben der wichtigsten laufenden Fachzeitschriften finden Sie hier. 

Dienstleistungen 

An unserer Ausleihtheke erwartet Sie ein Mitglied unseres Teams. Hier können Sie: 

Die Ausleihbedingungen basieren auf dem Benutzungsreglement der Universitätsbibliothek Bern und den Tarifen. Für die Ausleihe benötigen Sie ein Benutzungskonto.

Rechercheunterstützung

Wir helfen gern bei der Suche nach Quellen und Literatur für osteuropabezogene (Pro-)Seminar-, BA/MA- oder Forschungsarbeiten. Dazu bieten wir: 

Für weitere Informationen zu den Angeboten der Fachreferate aus dem Bereich Geisteswissenschaften konsultieren Sie bitte das Portal Theologie und Geisteswissenschaften.

Kontakt

Aktuelles aus der SOB erfahren Sie auf Instagram, Facebook und aus unserem Newsletter, der circa 4 -5mal jährlich über Neues aus der SOB informiert. Sie können ihn hier abonnieren.

Sie erreichen uns jederzeit per Mail (sob.ub@unibe.ch) oder Telefon (+41 31 684 41 80).  

In der Schweizerischen Osteuropabibliothek finden Sie rund 160'000 Medien zur Geschichte und Gegenwart Osteuropas in osteuropäischen und westlichen Sprachen. Die Bibliothek ist öffentlich und die meisten Medien sind ausleihbar. Medien, die nicht nach Hause mitgenommen werden dürfen, können in unserem Lesesaal konsultiert werden.

Der Bestand umfasst wissenschaftliche Einführungs-, Handbuch- und Forschungsliteratur in D/E/F sowie in den meisten Sprachen Osteuropas (über 100'000 Bücher).

Ausserdem stehen via universitärem Netz (oder via VPN der Uni Bern) zahlreiche Datenbanken und andere elektronischen Ressourcen zur Politik, Geschichte und Gesellschaft Osteuropas zur Verfügung. 

Zum Bestand der SOB gehören zudem:

Zeitschriften

Über 500 Zeitschriften aus und über Osteuropa in print und digital. Davon sind über 200 laufende Zeitschriften.

Ebenfalls hat die SOB ausgewählte E-Journals aus den Osteuropawissenschaften abonniert.

Tipp: Mit dem Tool BrowZine (eine virtuelle verlagsübergreifende Zeitungs- und Zeitschriftenbibliothek) können Sie Artikel in einer eigenen Bibliothek zusammenstellen, speichern und später offline lesen sowie Alerts einrichten.

Zeitungen

Die SOB besitzt eine historische Sammlung von über 300 osteuropäischen Zeitungen mit Schwerpunkt auf den 1950er bis 1980er Jahren. Die Titel finden Sie hier aufgelistet:

Die digitalen Volltextarchive wichtiger sowjetischer Zeitungen und Zeitschriften wie etwa «Pravda», «Izvestija» oder «Literaturnaja gazeta» können über das universitäre Netz (oder via VPN der Uni Bern) eingesehen werden.

Tipp: Schauen Sie sich unser Video zur Einführung in den Zeitungsbestand der SOB an!

Sondersammlungen

Digitale Kollektion "Rossica Europeana"

Mit der «Rossica Europeana» beherbergt die SOB eine wertvolle Sondersammlung. Sie dokumentiert Russland aus (west)europäischer Sicht in Druckschriften, Karten und Graphiken vom 15. bis ins 19. Jahrhundert

Link zu den digitalisierten Reiseberichten, Landeskunden und Karten (15.-19. Jh.)

Link zu den digitalisierten Autographen (insbesondere Briefe 18.-19. Jh.)

Davoser Bibliothek

Zum Bestand der SOB gehört auch die sogenannte Davoser Bibliothek / Bibliothèque russe de Davos. Diese umfasst rund 3'000 Bände mit Drucken aus dem Zeitraum des letzten Viertels des 19. Jahrhunderts bis ins erste Viertel des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich hauptsächlich um Beständen verschiedener Sanatoriumsbibliotheken in Davos, in denen sich vor der russischen Revolution 1917 zahlreiche Patienten und Patientinnen aus Russland zur Kur aufhielten. Eine ausführliche Beschreibung der Sammlung sowie Links auf die digitalisierten Exildrucke finden Sie hier.

Digitale Kollektion "Russische Exildrucke"

Kollektion seltener digitalisierter Druckwerke der russischen Emigration (1880-1920). Die meisten stammen aus der Schweiz, manche auch aus dem benachbarten Ausland. Neben zahlreichen meist kürzeren politischen Broschüren finden sich auch äusserst rare russischsprachige Zeitungen und Zeitschriften aus Genf, Lausanne und Bern. Auch politisch ist das Spektrum breit: Anarchisten, Sozialrevolutionäre und natürlich die Sozialdemokraten finden sich in der laufend wachsenden Sammlung auf e-rara.

Die Schweizerische Osteuropabibliothek SOB entstand aus der privaten Sammlung zur Sowjetunion und den kommunistisch dominierten Staaten Osteuropas, die der Berner Politologe Peter Sager seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs angelegt hatte. 1959 wurde die Bibliothek in die Stiftung Schweizerische Osteuropa-Bibliothek (SOEB) eingebracht. Im gleichen Jahr gründete Sager auch das Schweizerische Ost-Institut (SOI) - beide Institutionen blieben bis zu Beginn der 1990er Jahre an der Jubiläumsstrasse beheimatet. 1997 wurde die Schweizerische Osteuropabibliothek auf Beschluss des Grossen Rates des Kantons Bern als Filiale in die damalige Stadt- und Universitätsbibliothek Bern (StUB) eingegliedert und zog an die Hallerstrasse 6 um. 2007 wurde sie Teil der neuen Universitätsbibliothek Bern (UB), wo sie heute zum Teilbereich Theologie und Geisteswissenschaften (TGW) gehört.

Ausführlichere Informationen zur Geschichte der Institution und ihrer Bestände:

  • Hasselmann, Anne E.: Die Schweizerische Osteuropabibliothek, in: Traverse 23 (2), 2016, S. 125–135. Online: <https://doi.org/10.5169/seals-650827>.

  • Dutoit, Jan. Bibliographie zu den Publikationen des Schweizerischen Ost-Instituts (SOI) und der Schweizerischen Osteuropabibliothek (SOB) (2016): SOI-Bibliographie_Dez_2018.pdf (PDF, 472KB)

  • Maurer, Eva: Spuren aus Ostmitteleuropa. Die Schweizerische Osteuropa-Bibliothek als Ort des Exils und seiner Erforschung, in: Gillabert, Matthieu; Robert, Tiphaine (Hg.): Zuflucht suchen. Phasen des Exils aus Osteuropa im Kalten Krieg / Chercher refuge. Les phases de l’exil d’Europe centrale pendant la Guerre froide, Bd. 42, Basel 2017, S. 169–185. Online beim Verlag.

  • von Werdt, Christophe: «Antikommunismus als Antitotalitarismus» : das Schweizerische Ost-Institut, in: Martig, Peter; Affolter, Heinrich Christoph; Gutscher, Charlotte (Hg.): Berns moderne Zeit : das 19. und 20. Jahrhundert neu entdeckt, Bern 2011, S. 41–45. (Katalog)

  • von Werdt, Christophe, Die Schweizerische Osteuropabibliothek und die Osteuropaforschung in der Schweiz, (1998) - Vortragsmanuskript (pdf, 22kb).

Leitung

Team