Strategie und Fokus Forschungsstrategie

Nachwuchsförderung

Die Universität Bern legt besonderes Gewicht auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Im Einklang mit ihrer Strategie 2030 bietet die Universität Bern angemessene Anstellungsbedingungen und umfassende Unterstützung in Form von Beratungsstellen, spezifischen Fördergefässen, Mentoringprogrammen, Kursen und weiteren Dienstleistungen. Dadurch will die Universität sicherstellen, dass Nachwuchsforschende ihr optimales Potenzial ausschöpfen und hervorragende Leistungen erzielen können.

UniBE Fördergefässe

Um Forschende auf Doktorats- und Postdoc-Stufe mit ihren spezifischen Bedürfnissen zu unterstützen, bietet die Universität Bern massgeschneiderte Förderprogramme an.

Beratung und Support

Die Universität Bern verfügt über eine Koordinationsstelle, welche Nachwuchsforschende bei der Planung ihrer akademischen Laufbahn unterstützt. Die Koordinationsstelle bietet insbesondere Beratung bei der Prüfung von Fördermöglichkeiten auf Stufe Postdoktorat. Zudem lanciert und koordiniert sie fakultätsübergreifende Initiativen und Projekte zur Nachwuchsförderung.

Mentoring, Coaching und Training

Die Abteilung für Chancengleichheit bietet Kurse und Workshops sowie Coachings an. Ein Teil richtet sich an Frauen, der andere ist offen für alle. An der Universität Bern bestehen auch verschiedene fakultäre Mentoring-Programme. Das Karriereprogramm "COMET" unterstützt gezielt Nachwuchswissenschaftlerinnen auf Postdoc-Stufe, damit sie ihre angestrebte akademische Laufbahn erfolgreich realisieren können

Das Vizerektorat Internationales und Akademische Karrieren bietet ein umfassendes "Transferable Skills" Programm an. Weitere Angebote von anderen Organisationseinheiten stehen Nachwuchsforschenden zusätzlich zur Verfügung.

Karrierewege an der Universität Bern

Im Kontext von Veränderungen in der Hochschullandschaft und den nationalen und internationalen Förderbedingungen hat die Universität Bern zusammen mit den Fakultäten und dem Mittelbau Verbesserungen in den Rahmenbedingungen für Nachwuchsforschende erarbeitet. Sie sollen die akademischen Karrierewege transparenter und planbarer machen, so dass die Möglichkeiten und Aussichten frühzeitig geklärt werden können.

Die Ausgestaltung der Assistenzprofessur mit Tenure Track wurde verbessert. Die Assistenzdozentur mit Tenure Track, wurde erschaffen, um eine alternative Karrierevariante anzubieten für Personen, die sich etwa auf die Lehre, Dienstleistungen oder Technologieanwendung spezialisieren möchten. Neue Stellenkategorien der Postdoktorierenden haben die bisherigen Oberassistenzen und wissenschaftlichen Assistenzen mit Dissertation abgelöst.

Das Doktorat wird in 3 bis 4 Jahren abgeschlossen, Doktorierende verfügen dabei unabhängig von der Finanzierungsquelle über ausreichend persönliche Forschungszeit.

  • An der Universität Bern gibt es drei Modelle für den Erwerb eines Doktorats (Graduate Schools, Doktoratsprogramme, freies Doktorat).
  • Doktorierende werden neben der hauptverantwortlichen Betreuungsperson von mindestens einer weiteren Person betreut.
  • Doktorierende haben Anspruch auf Protected Research Time.
  • Eine Doktoratsvereinbarung regelt für alle Doktorierenden den Ablauf, die Dauer und die Ziele des Doktorats sowie Erwartungen, Fortschritt und Ansprüche.
  • Karrieregespräche unterstützen die Doktorierenden bei der Wahl des zukünftigen beruflichen Weges und sichern den wissenschaftlichen Fortschritt

Das Early Postdoc bezweckt insbesondere die Arbeit an einem Projekt und die Akquisition von Personenförderungsmitteln sowie die Forschungsmobilität. Das Advanced Postdoc hat die Festigung der Stellung als Forschende im Hinblick auf die Qualifizierung für eine Professur zum Ziel.

  • In der Phase nach dem Doktorat stehen Forschungsmobilität und Akquisition von Personenförderungsmitteln im Hinblick auf eine erfolgreiche akademische Karriere im Vordergrund.
  • Postdoktorierende haben Anspruch auf Protected Research Time, damit sie sich mit namhaften Publikationen, mit einem eigenen Forschungsgebiet und dem Aufbau und der selbständigen Leitung einer Forschungsgruppe rasch profilieren können.
  • Eine Postdoktoratsvereinbarung regelt für alle Postdoktorierenden den Ablauf, die Dauer und die Ziele des Postdoktorats sowie Erwartungen, Fortschritt und Ansprüche.

Die Dozentur ist ein attraktives, alternatives Karriereziel zur Professur. Mit den Assistenzdozenturen mit Tenure Track (ADTT) wurden ein Karrierepfad mit Bewährungsphase im Hinblick auf eine dauerhafte Anstellung geschaffen. Nachwuchsforschende sollen damit die Möglichkeit erhalten, gezielt auf die Übernahme einer unbefristeten Dozentur hinzuarbeiten.

  • ADTT werden in transparenten Ausschreibungsverfahren besetzt.
  • ADTT verfügen über vollständige wissenschaftliche Unabhängigkeit, welche Voraussetzung für eigenständige Drittmitteleinwerbung ist.
  • Die Leistungen der ADTT werden regelmässig überprüft.

Die Assistenzprofessuren mit Tenure Track (APTT) bezwecken die wissenschaftliche Qualifikation im Hinblick auf die Übernahme einer ausserordentlichen oder im Ausnahmefall ordentlichen Professur.

  • APTT bieten die Möglichkeit einer längerfristigen Karriereplanung und dienen der Universität als Instrument, um exzellente Forschende in einer Phase von hoher Kreativität und Produktivität an die Universität zu binden. Die Vorteile liegen bei der Anwerbung hoch qualifizierter Nachwuchsforschende zu einem früheren Zeitpunkt und mehr Planungssicherheit, indem bei erfolgreicher Evaluation die Verfestigung der Stelle erfolgt.