Porträt Geschichte

Geschichte und Architektur

Juristische Bibliothek

Hochschulstrasse 4, Hauptgebäude Hof

Luftaufnahme

Das Idyll von Parkterrasse und Hauptgebäude der Universität täuscht darüber hinweg, dass an diesem äusserst zentralen und privilegierten Standort gewaltiger Entwicklungsdruck herrscht. Zunehmende StudentInnenzahlen, denkmalpflegerische Anforderungen, nicht zuletzt fehlende Mittel, um ganze Institute an geeignetere Standorte auszulagern, bewegen in Ausnahmefällen zu unterirdischen Verdichtungen, wie u. a. im benachbarten ExWi oder zu Dachausbauten wie im Hauptgebäude. Die 1986 eröffnete Juristische Bibliothek führt vor, wie das Problem einer unterirdischen Bibliothek mit einem anspruchsvollen architektonischen Ansatz angepackt werden kann.

Lesesaal

Das Architekturbüro AAP schob den unterirdischen Neubau an die hinteren Pavillons des Hauptgebäudes - eine Lösung, die den Knick der Sidlerstrasse in einem keilförmigen Hofraum verarbeitet. Die geneigten Glasfassaden, mit denen der zentrale Lesesaal an diesen Hof grenzt, bringen eine erstaunliche Lichtmenge ins Bibliotheksinnere und bieten unerwartete Aussichten. Dank eingehängter Emporen profitieren die Arbeitsbereiche bis ins zweite UG vom weichen Tageslicht der mit Glasbausteinrosten gedeckten Räume, das sich unauffällig mit dem künstlichen Licht vermischt.

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