Literarische Lesungen im Herbst 2024
Reportagen
Was erfahren wir aus der Ukraine, dem Iran, Gaza oder Afghanistan? Vom Wahlkampf in den USA oder aus der Schweizer Provinz? Von Rechtsradikalen in Skandinavien oder von verfolgten Frauen in Darfur?
Das Thema der Literarischen Lesungen sind wahre Geschichten. Wir beschäftigen uns mit dem Genre der Reportage und diskutieren die Arbeiten internationaler Reporterinnen und Reporter.
Als Erzählungen von Tatsachen mit literarischen Mitteln stellen uns Reportagen vor eine Reihe von Fragen, die heute besonders dringlich sind: nach der Grenze zwischen Fakt und Fiktion, nach den Bedingungen medialer Berichterstattung und nach den Möglichkeiten ihrer kritischen Einschätzung.
Die Reihe findet statt in Zusammenarbeit mit dem Herausgeber des Berner Magazins Reportagen, Daniel Puntas.
Literarische Lesungen
Im Herbstsemester organisiert das Collegium generale die «Literarischen Lesungen» in Zusammenarbeit mit der Professur für neuere deutsche Literatur und Komparatistik.
Die Lesungen werden jedes Jahr zu einem ausgewählten Thema ausgerichtet, zu dem Autoren und Autorinnen aus dem In- und Ausland eingeladen werden.
Anmeldung für die Lesungen
Die Lesungen können ohne Voranmeldung besucht werden.
Wenn Sie sich hier anmelden, erhalten Sie aktuelle Informationen und eventuelle Programmänderungen.
8. Oktober 2024, Hörsaal 220, 18.15 Uhr
Margrit Sprecher, Zürich
liest aus Irrland. Reportagen.
Margrit Sprecher hat in ihrem Band Irrland zwanzig Reportagen versammelt, die das Sensationelle klein und das Kleine sensationell machen.
29. Oktober 2024, Hörsaal 220, 18.15 Uhr
Julia Leeb, München
liest aus Menschlichkeit in Zeiten der Angst. Reportagen über die Kriegsgebiete und Revolutionen unserer Zeit.
Julia Leeb berichtet als Photoreporterin aus Libyen, Ägypten, dem Sudan, dem Kongo und Nordkorea von Menschlichkeit in Zeiten der Angst.
19. November 2024, Hörsaal 220, 18.15 Uhr
Åsne Seierstad, Oslo
liest aus Einer von uns. Die Geschichte eines Massenmörders.
(Lesung in englischer und deutscher Sprache)
Åsne Seierstad erzählt die Geschichte des norwegischen Rechtsterroristen Anders Breivik unter dem unheimlichen Titel Einer von uns.
10. Dezember 2024, Hörsaal 220, 18.15 Uhr
Wolfgang Bauer, Reutlingen
liest aus Am Ende der Straße. Afghanistan zwischen Hoffnung und Scheitern. Eine Reportage
Wolfgang Bauer beschreibt Afghanistan entlang seiner «Ring Road» als ein Land «zwischen Hoffnung und Scheitern» – Am Ende der Straße.