Hans-Sigrist-Preis
Der Preis geht an Herrn Prof. Dr. Garry P. Nolan.
Laudatio
Garry P. Nolan,
für seine wegweisenden Arbeiten zum diesjährigen Preisgebiet «The Single Cell Revolution and Precision Medicine», insbesondere die Entwicklung von Methoden zur genauen Messung unterschiedlicher Zellbestandteile. Mit Hilfe der «CyTOF»-Massenzytometrie konnte erstmals ein umfassender Fingerabdruck von Einzelzellen erstellt werden. Dies hat eine neue Forschungsrichtung eröffnet, die sich rasch entwickelt und nun auch räumlich auf einzelne Zellen in gesundem oder erkranktem Gewebe angewendet wird. Durch seine gezielte Einzelzellanalyse können komplexe biologische Prozesse mit heterogenen Zellpopulationen – wie z. B. bei Krebswachstum oder Entzündungen – besser verstanden werden. Dieses Wissen ist nützlich, um für eine individuelle Patientin/einen individuellen Patienten die bestmögliche Therapie zum richtigen Zeitpunkt zu finden.
Werdegang
- Geboren 1961 in Grossbritannien, 1963 in die USA emigriert
- 1983 Bachelor of Science in Biology, specialization in Genetics, Cornell University, US
- 1989 PhD Department of Genetics, Stanford University, US
- 1990–1993 Postdoctoral work in David Baltimore’s laboratory, Whitehead Institute for Biomedical Research (MIT) und Rockefeller University, US
- 1993–1999 Assistant Professor, Department of Molecular Pharmacology, Stanford University School of Medicine, US
- 1999–2009 Associate Professor, Department of Molecular Pharmacology, Stanford University School of Medicine, US
- 2009–2011 Professor, Department of Microbiology and Immunology, Stanford University School of Medicine, US
- seit 2011 Rachford and Carlota A. Harris Professor, Department of Microbiology and Immunology, Stanford University School of Medicine, US
Informationen zum Hans-Sigrist-Preis
Mit dem Hans-Sigrist-Preis werden alljährlich Forscherinnen und Forscher aus dem In- und Ausland für hervorragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet. Der Preis erfolgt in Anerkennung geleisteter Forschungsarbeiten und zur Unterstützung zukünftiger Forschungsvorhaben in einem vom Stiftungsrat zu Beginn jedes akademischen Jahres bestimmten Fachgebiet.