CAS Leadership & Inclusion

Rochester-Bern Executive Programs, Universität Bern

Wie führe ich mich selbst und heterogene Teams erfolgreich in die Zukunft? Forschung und Praxis haben längst belegt, dass diverse Teams mit unterschiedlichen Perspektiven besser zusammenarbeiten und stärkere Resultate erzielen. Deshalb rüstet unsere Weiterbildung Führungskräfte mit Werkzeug zur Bewältigung von anspruchsvollen Führungs- und Kommunikationssituationen aus. Gleichzeitig unterstützt sie die Teilnehmenden in der Förderung von Chancengleichheit zur Einbindung aller Mitarbeitenden einer vielfältigen Belegschaft. So führen wir beispielsweise geschlechterspezifische Workshops durch, welche die Kommunikationsmuster sowie Bedürfnisse des anderen Geschlechts thematisieren. Denn Offenheit, Verständnis und Unterstützung sind die Basis für eine produktive Zusammenarbeit durchmischter Teams. Nur wenn alle gemeinsam in die gleiche Richtung rudern, entsteht eine Unternehmenskultur der Zugehörigkeit und Wertschätzung, welche Innovation und Wettbewerbsfähigkeit fördert.

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Leadership and Inclusion
Überblick
Abschluss Certificate of Advanced Studies in Leadership and Inclusion, Universität Bern (CAS LSI Unibe)
Start 26.06.2025
Dauer Juni 2025 - August 2026
Umfang 12 ETCS
Flexibler Einstieg möglich Ja
Einzelmodul besuchbar Ja
Ort Universität Bern
Sprache Deutsch
Zulassung Führungskräfte aus allen Branchen und Bereichen, Mindestens fünf Jahre direkte/indirekte Führung, Betriebswirtschaftliches Grundwissen, Hochschulabschluss (Ausnahmen bezüglich der Zulassungsvoraussetzungen können von der Programmleitung „sur dossier“ genehmigt werden)
Anmeldung bis 15.05.2025
Kosten CHF 12'900
Trägerschaft Rochester-Bern Executive Programs, Universität Bern
Anmeldung

Die Weiterbildung 1) unterstützt die Weiterentwicklung der Führungspersönlichkeit, 2) bekräftigt die Teilnehmenden im Unternehmen Vielfalt, Chancengleichheit sowie Inklusion voranzutreiben und 3) fördert zeitgleich die eigene Positionierung und Karriere. Die Teilnehmenden…

… reflektieren ihre Führungspersönlichkeit und arbeiten gezielt an ihrer Führungsmarke

… stärken ihre Führungs- und Kommunikationskompetenz für schwierige Situationen

… setzen sich für Chancengleichheit und entsprechende Strukturen ein

… tragen zur Entwicklung einer diversitätsfördernden und inkludierenden Kultur bei

… erweitern ihr branchenübergreifendes Netzwerk und festigen ihre Positionierung

… erwerben zentrale Instrumente zur direkten Anwendung im Berufsalltag

 

MODUL 1 - KOMMUNIKATION STÄRKEN I/II: WIRKSAME AUFTRITTSKOMPETENZ

Wissen, was ich will, und sagen, was ich meine – als Führungskraft müssen wir immer Meetings moderieren und Kernbotschaften präsentieren.  Vom Ergebnis hängt viel ab, zur Vorbereitung jedoch fehlt oftmals die Zeit.  Wie überzeugen wir vor Publikum? Und wie gelangen wir möglichst rasch und effizient zum überzeugenden Resultat? In diesem Modul trainieren wir, Präsentationen strategisch und kreativ zu planen sowie gekonnt und erfolgreich durchzuführen. Wir hinterfragen hierbei unsere Gewohnheiten, brechen Routinen auf und erweitern unsere Repertoires der strategischen und operativen Führungskommunikation um zielführende Strategien und Praktiken. 

Lernziele

  • Rethorik und Körpersprache wirkungsvoll einsetzen
  • Präsentationen klar strukturieren und überzeugend vor heterogenem Publikum vortragen
  • Kritische Fragen kompetent beantworten
  • Krisen kommunikativ nutzen

MODUL 2 - FÜHRUNGSKOMPETENZEN FESTIGEN I/II: KONSTRUKTIVE SELBSTFÜHRUNG

Führung fängt bei uns selbst an – deshalb widmen wir uns ganz bewusst vor der Fremdführung der Selbstführung. Basierend auf dem international anerkannten Big-Five-Persönlichkeitstest, findet vor dem Modul ein Einzel-Coaching-Gespräch zur Selbstreflektion unserer Führungspersönlichkeit statt. Wir lernen unsere Stärken zu fördern, innere Hürden zu überwinden und mit Schwächen umzugehen. Im Modul steht neben Selbstführung auf der Basis von persönlichen Werten, effizientes Selbstmanagement im Vordergrund. In diesem Kontext beschäftigten wir uns unter anderem mit Resilienz und Antifragilität. Je bewusster wir uns über unsere eigene Führungspersönlichkeit werden, desto erfolgreicher und souveräner werden wir im Umgang mit Mitarbeitenden.

Lernziele  

  • Selbstwirksamkeit und deren positiven Einflüsse auf die Interaktion mit anderen Personen verstehen
  • Strategien zur Selbstorganisation erarbeiten und nachhaltige Entscheide fällen
  • Lernen mit Unsicherheit und Einsamkeit an der Spitze umzugehen
  • Mit Rückschlägen umgehen und Krisen gestärkt verlassen

MODUL 3 - DIVERSITÄT UND & INKLUSION FÖRDERN I/II: INDIVIDUELLE CHANCENGLEICHHEIT

Individuelle Chancengleichheit bezieht sich auf die gerechte Möglichkeit für jede einzelne Person, unabhängig von ihren persönlichen Merkmalen, Hintergründen oder Umständen, auf gleiche Weise auf verschiedenste Ressourcen wie Einbindung, Weiterbildung oder Karrierefortschritt zugreifen zu können. Eine inklusive und diversitätsfördernde Kultur setzt sich demnach nicht nur zum Ziel, Diskriminierung zu verhindern und Chancengleichheit herzustellen, sondern bietet viel mehr («Diversity is being invited to the party; inclusion is being asked to dance»). Und dies nicht ohne Grund: Es ist längst erwiesen, dass diverse Teams erfolgreicher sein können – wenn sie richtig gemanagt werden. In diesem Modul fokussieren wir deshalb auf die Vorzüge und Chancen, aber auch Herausforderungen, der Personenvielfalt in Teams und Unternehmen. Es geht um Themen wie psychologische Sicherheit sowie den Umgang mit Schwächen und die Nutzung von Stärken im Team. Zudem wollen wir eine gemeinsame Basis schaffen, um unterschiedliches Verhalten einzuschätzen und professionell darauf zu reagieren. So diskutieren wir beispielsweise verschiedene Kommunikationsmuster, damit sich zukünftig alle Parteien besser unterstützen und gekonnt mit herausfordernden Situationen umgehen können.

Lernziele

  • Vielfaltsdimensionen überblicken und zugrunde liegende Mechanismen im Umgang mit Vielfalt verstehen
  • Den Mehrwert von individueller Chancengleichheit und psychologischer Sicherheit begründen können
  • Kommunikationsmuster erkennen und situativ darauf reagieren
  • Best Practices benennen und an die eigene Situation anpassen können

MODUL 4 - FÜHRUNGSKOMPETENZEN FESTIGEN II/II: SITUATIVE TEAM-FÜHRUNG

Führung heisst durch die Mitarbeitenden wirken – doch wie tun wir dies erfolgreich und nachhaltig? Wie gehen wir mit Führung von diversen Teams und anderen anspruchsvollen Führungssituationen um? Hierbei ist es wichtig, zu reflektieren, welche Werte und Denkmuster uns in der Gestaltung von Führungsbeziehungen leiten und wie unsere im Laufe unserer Biografie angelernten Vorstellungen zu Führung resp. Geführt-Sein unser Führungshandeln beeinflussen, dies im Spiegel ausgewählter Führungsmodelle sowie mit Bezug zum Thema Authentizität. Eine neue Perspektive auf unser Führungshandeln gibt uns der Ansatz der «Positive Leadership». Am konkreten Beispiel der «Mitarbeitendenbindung» wollen wir zudem vertiefen, welches relevante Einflussfaktoren auf Ebene Teamleiter/-innen sind, um die Bindung an das Unternehmen/die Organisation zu festigen. Im Rahmen des Modulabschlusses werden uns mit zukünftigen Trends der Arbeit 4.0 und ihrer Auswirkungen auf das Führungshandeln beschäftigen. Der Nachmittag vor dem Modul ist für eine Interpersonal-Skills-Simulation reserviert mit Fokus auf Team-(Dys)Funktionen.

Lernziele

  • Erklärungswert und Praxisrelevanz von ausgewählten Führungsmodellen einschätzen können
  • Authentizität als Konzept verstehen und eigene Führungsmarke entwickeln
  • Den eigenen Vorstellungen und Denkmustern zu Führung auf die Spur kommen
  • Kernelemente der stärkenorientierten Führung für die eigene Praxis reflektieren
  • Einflussfaktoren der Mitarbeitendenbindung verstehen
  • Erfolgsfaktoren zum Meistern von zukünftigen Führungsherausforderungen ableiten

 

MODUL 5 - KOMMUNIKATION STÄRKEN II/II: ERFOLGREICHES VERHANDLUNGSMANAGEMENT

Führungskräfte verhandeln täglich auf unterschiedlichen Ebenen. Überzeugende und nachhaltige Verhandlungsergebnisse setzen neben Fachkompetenz und emotionaler Intelligenz eine effiziente und sowie strukturierte Verhandlungsführung voraus. Darüber hinaus ist es wichtig, mit welcher Einstellung wir unserem Gegenüber begegnen.  Ein erfolgreiches Verhandlungsergebnis ist dann erreicht, wenn alle Beteiligten einen Gewinn erzielen können. In diesem Modul beschäftigen wir uns deshalb intensiv mit Verhandlungsführung sowie mit der Einschätzung und Lösung von Konflikten in verschiedenen Stadien.

Lernziele

  • Bewusste Planung und erfolgreiche Durchführung von Verhandlungen und Besprechungen
  • Den kulturellen Kontext erfolgreich in die eigene Verhandlungsposition integrieren
  • Professionell mit Verhandlungsstress umgehen
  • Konflikte erkennen, verstehen sowie bewältigen

 

MODUL 6 - DIVERSITÄT UND & INKLUSION FÖRDERN II/II: GEMEINSAME UNTERNEHMENSKULTUR

Eine diversitätsfördernde und inkludierende Kultur setzt ein gemeinsames Verständnis voraus. Auf dieser Basis kann eine Unternehmenskultur geschaffen werden, in der alle Mitarbeitenden wahrgenommen werden und sich einbringen können, damit ein Miteinander statt Gegeneinander gelebt wird. Zusammen beleuchten wir die Entwicklungen in Gesellschaft, Ökonomie, Technologie und Demografie sowie die Bedeutung von Diversität und Inklusion Im Kontext von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit im Zeitalter von New Work. Im Anschluss adressieren wir aktuelle Herausforderungen und erarbeiten Lösungsansätzen auf dem Weg zu einer gemeinsamen und nachhaltigen Unternehmenskultur.

Lernziele

  • Für die Arbeitswelt relevante wirtschaftliche und soziale Entwicklungen begreifen
  • Kulturelle betriebliche Hindernisse verstehen und überwinden
  • Nachhaltige Diversitäts- sowie Inklusionsstrategien kennen
  • Eine gemeinsame Kultur im Unternehmen fördern und mit Widerstand umgehen

 

Programmleitung


Prof. Dr. Petra Joerg

Modulleitungen

  • Modul 1: Sibylle Sommerer, MAZ
  • Modul 2: Prof. Dr. Marco Furtner, Universität Liechtenstein
  • Modul 3: Prof. Dr. Fabiola Gerpott, WHU – Otto Beisheim School of Management
  • Modul 4: Jochen Luksch, Egger Philips
  • Modul 5: Prof. Dr. Martina Zölch, FHNW
  • Modul 6: Prof. Dr. Jutta Rump, Hochschule Ludwigshafen

Dozierende

Ausgewiesene Dozierende aus dem Netzwerk von Rochester-Bern gewährleisten eine interaktive Vermittlung von Fachwissen anhand von aktuellen und relevanten Beispielen. Der Fokus liegt auf der Anwendung von fundierten Konzepten und Modellen in der Praxis.

Gastreferate

Zudem sorgen erfahrene Gastreferierende aus verschiedensten Unternehmen in jedem Modul für spannende Dialoge und Vertiefungen durch Erfahrungsberichte.
Beispiele Gastreferierende (in alphabetischer Reihenfolge):

Die Teilnehmenden profitieren zusätzlich auch untereinander von Best Practices aus unterschiedlichsten Branchen und Perspektiven. Eine interessante Zusammensetzung der Klasse ist deshalb von grosser Bedeutung. Ausführungen zum Werdegang, zu den Ambitionen und der Bewerbungsmotivation unterstützen eine optimale Auswahl von Teilnehmenden mit folgenden Grundvoraussetzungen:

  • Führungskräfte aus allen Branchen und Bereichen
  • Mindestens fünf Jahre direkte/indirekte Führung
  • Betriebswirtschaftliches Grundwissen
  • Hochschulabschluss (Ausnahmen bezüglich der Zulassungsvoraussetzungen können von der Programmleitung „sur dossier“ genehmigt werden)

 

Anmeldung

Anmeldeschluss ist der 15. Mai 2025.

Kosten

Die regulären Programmkosten belaufen sich auf CHF 12 900.–. Folgende Leistungen sind im Kostenpaket inbegriffen: Programmteilnahme, elektronische Unterrichtsmaterialien, Prüfungsgebühren sowie das Zertifikat der Universität Bern. Die Kursunterlagen werden elektronisch zur Verfügung gestellt, die Teilnehmerinnen nutzen ihren privaten Laptop (oder ihr Tablet) im Unterricht.

Kontakt

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