CAS One Health

Veterinary Public Health Institute (VPHI), Multidisciplinary Center for Infectious Diseases (MCID)

Der One Health-Ansatz schlägt vor, die Anerkennung der wechselseitigen Verbindung zwischen Ökosystem, Tier und Mensch in professionelle Massnahmen einzubeziehen, um Gesundheit nachhaltig zu schützen.

In 9 Modulen vermittelt der CAS in One Health die theoretischen und praktischen Grundlagen des One Health-Ansatzes aus verschiedenen interdisziplinären und sektorenübergreifenden Perspektiven. Die Teilnehmenden lernen, über ihr Fachgebiet hinaus zu denken und zusammenzuarbeiten. Sie vertiefen ihr Wissen über systemische Problematiken, die typisch für One Health sind, mit dem Fokus auf den schweizerischen und europäischen Kontext.

Überblick
Abschluss	Certificate of Advanced Studies in One Health (CAS One Health Unibe)
Start	09/2025
Dauer	1 bis maximal 3 Jahre
Umfang	15 ECTS
Turnus	Jährlich
Flexibler Einstieg möglich	Ja
Einzelmodul besuchbar	Ja
Ort	Universität Bern; einzelne Module und Exkursionen sind in anderen Kantonen der Schweiz geplant.
Sprache	Deutsch, Englisch
Zulassung	Personen mit Hochschulabschluss und Berufserfahrung in Bereichen mit Bezug zu One Health. Aufnahme «sur dossier» in Einzelfällen möglich.
Anmeldung bis	31.03.2025
Kosten	CHF 9'980
Trägerschaft	Veterinary Public Health Institute (VPHI), Multidisciplinary Center for Infectious Diseases (MCID)
Partner	Swiss TPH, Vetsuisse-Fakultät, One Health Institute UZH, SUPSI, SBNet, Td-net - Swiss Academies, FMH, GST-SVS

Anmeldung

Allgemeines zum Studiengang

Der CAS One Health richtet sich an Fachpersonen, die in One-Health-relevanten Berufsfeldern arbeiten, insbesondere in den Bereichen Umwelt-, Pflanzen-, Tier- und Humangesundheit, Agronomie, sowie Sozial- und Geisteswissenschaften, Wirtschaft, und Recht.

Lernziele

Die Teilnehmenden

verstehen die Grundlagen und die Governance des One Health- Ansatzes
verfügen über ein gutes Verständnis von zentralen One Health-Methoden und -Themen
erwerben Kompetenzen des Systemdenkens
sind in der Lage, die Wirksamkeit und den Mehrwert des One Health-Ansatzes zu bewerten und zu kommunizieren
sind in der Lage, den One Health-Ansatz in ihrer beruflichen Tätigkeit umzusetzen und bereichsübergreifend zusammenzuarbeiten

Studienleistungen

Der CAS One Health umfasst 15 ECTS-Kreditpunkte. Das Programm ist in 9 Module unterteilt, die üblicherweise im Laufe eines Jahres absolviert werden. Der CAS umfasst rund 23 Präsenztage plus 210 bis 285 Stunden Eigenarbeit. Zu jedem Modul gehört ein praxisorientierter Leistungsnachweis. Die Abschlusszertifizierung erfordert die Validierung von zwei modulübergreifenden Leistungsnachweisen.

Sprache

Die Kurse werden auf Deutsch und/oder Englisch gehalten, je nach Profil der Teilnehmer. Die Kursunterlagen sind in der Regel in English. Die Leistungsnachweise können in der bevorzugten Sprache durchgeführt werden (Deutsch, Englisch, Französisch).

Module

Studienprogramm

Das Programm besteht aus vier Basismodulen und fünf ausgwählten thematischen Modulen. Die Basismodule dauern jeweils drei Tage, die thematischen Module zwei Tage. Die Module können auch einzeln gebucht werden.

Basismodule

(jedes Modul dauert 3 konsekutive Tage)

BM1 - Was ist One Health und wo ist es hilfreich? (8. - 10. September 2025)
BM2 - Bereichsübergreifend denken, arbeiten und Wissen generieren (22. - 24. Oktober 2025)
BM3 - One Health in der Praxis (10. - 12. November 2025)
BM4 - Operationalisierung und Kommunikation von One Health (1. - 3. Dezember 2025)

Modulübergreifende Bewertung für Basismodule: 14. Januar 2026

Thematische Module zur Auswahl

(jedes Modul dauert 2 konsekutive Tage)

TM1 - Klimawandel, Management von natürlichen Ressourcen und One Health (12. - 13. Januar 2026)
TM2 - Infektionskrankheiten an der Schnittstelle Umwelt-Tier-Mensch (26. - 27. Februar 2026)
TM3 - Antimikrobielle Resistenzen und One Health (16. - 17. März 2026)
TM4 - Umsetzung von One Health in der Schweizer Verwaltung (23. - 24. April 2026)
TM5 - Biosicherheit, biologische Risiken und One Health (11. - 12. Mai 2026)
TM6- Vektorübertragene Krankheiten und One Health (18. - 19. Juni 2026)

Trägerschaft und Dozierende

Trägerschaft

Die Studienmodule werden vom Veterinary Public Health Institut (VPHI), welches zur Vetsuisse Fakultät der Universität Bern gehört, in enger Zusammenarbeit mit anderen universitären Instituten und öffentlichen Organisationen, die Forschung, Projekte und Feldarbeit im Bereich One Health durchführen, organisiert.

Programmleitung

Verantwortlich für die wissenschaftliche Qualität den CAS One Health ist ein interdisziplinäres Gremium, das sich aus Vertretern der Universität Bern und anderer Institutionen zusammensetzt. Mitglieder der Programmleitung sind:

Prof. Dr. med. vet. Salome Dürr, VPHI, MCID, Universität Bern (Vorsitzende)
Prof. Dr. Irene Adrian-Kalchhauser, FIWI, Universität Bern
Prof. Dr. Claus Beisbart, Institute of Philosophy, MCID, Universität Bern
Dr. Sabin Bieri, CDE, Universität Bern
Dr. Kathrin Summermatter, IFIK, MCID, Universität Bern
Prof. Dr. Ana Maria Vicedo Cabrera, ISPM, MCID, Universität Bern
Dr. med. Jörg Allmendinger, Kanton Glarus
Prof. Dr. med. vet. Thomas Lutz, One Health Institute, Universität Zürich (ad interim)
Theres Paulsen, td-net, Swiss Academies
Dr. med. vet. Chantal Ritter, GST, Kanton Solothurn
Prof. Dr. med. vet. Jakob Zinsstag, Swiss TPH, Universität Basel

Dozierende

Die Module werden von anerkannten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Bern und anderer Hochschulen sowie von Fachexperten aus der Verwaltung und Praxis durchgeführt. Uns ist wichtig, dass die Dozierenden aus der Wissenschaft die Herausforderungen der Praxis kennen, und dass die Dozierenden aus der Praxis die notwendigen akademischen Qualifikationen aufweisen.

Studienleitung

Die Studienleiterin ist verantwortlich für die Durchführung des Weiterbildungsprogramms, für die Begleitung der Teilnehmenden und die Beratung von Interessierten.

Zulassungsbedingungen

Voraussetzungen: Hochschulabschluss und Berufserfahrung in Bereichen mit Bezug zu One Health, darunter Umwelt-, Pflanzen-, Tier- und Humangesundheit, Sozial- und Geisteswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Recht usw.

Zulassungen «sur dossier» können von der Studiengangsleitung im Einzelfall geprüft werden.

Teilnehmer, die sich für einzelne Module anmelden möchten, sind willkommen, sofern Plätze verfügbar sind.