CAS spezialisierte Palliative Care
Universitäres Zentrum für Palliative Care
In der Schweiz soll in der Zukunft eine ausreichende palliative Versorgung für Patientinnen und Patienten angeboten werden. Dafür braucht es gut ausgebildetes Personal.
Die Weiterbildung in interprofessioneller spezialisierter Palliative Care in Bern und St. Gallen zeichnet sich durch den starken Praxisbezug, die überzeugende Qualifizierung der Dozierenden und durch die gelebte Interprofessionalität sowohl bei Lernenden als auch bei den Dozierenden aus. Die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Professionen ist in der Palliative Care essenziell. Studierende sollen deshalb befähigt werden, als Spezialistinnen und Spezialisten in einem spezialisierten Palliative Care-Team eine führende oder tragende Rolle einzunehmen.
Die Weiterbildung ermöglicht das Berufsprofil auf die spezialisierte Versorgung auszurichten und befähigt für die interprofessionelle Zusammenarbeit. Ausserdem erlauben die erworbenen Kompetenzen, die Zukunft der Palliative Care aus einer umfassenden Perspektive mitzugestalten.
Wir stellen Ihnen gerne unseren bewährten Lehrgang CAS Interprofessionelle spezialisierte Palliative Care vor. Melden Sie sich jetzt für eine Infoveranstaltungen an.
Abschluss | CAS in Interprofessioneller spezialisierter Palliative Care/ Specialist Palliative Care PallCare Universität Bern (CAS PallCare Unibe) |
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Start | 29.01.2026 |
Dauer | Januar 2026 - Juni 2027 |
Umfang | 15 ECTS |
Turnus | jährlich |
Flexibler Einstieg möglich | Nein |
Einzelmodul besuchbar | Ja |
Ort | Der 10 Lehrgang des CAS Interprofessionelle Spezialisierte Palliative Care in Bern wird hauptsächlich in den Räumlichkeiten des Diaconis, Panoramasaal, Schänzlistrasse 43 in 3013 Bern durchgeführt. Je nach Auslastung werden gewisse Einheiten des CAS in Zusammenarbeit mit St. Gallen organisiert. Diese Einheiten (März 2025 - siehe Programm Lehrgang 9) fänden somit an der: OST-Ostschweizer Fachhochschule, Rosenbergstrase 59 in 9000 St. Gallen statt. |
Sprache | Deutsch |
Zulassung | Mindestens zwei Jahre Berufspraxis, vorzugsweise in einem Arbeitsumfeld der spezialisierten Palliative Care, sowie aktuell mindestens ein 30%-Pensum im klinischen Arbeitsfeld mit Bedarf an spezialisierter Palliative Care. |
Kosten | CHF 8’200 |
Trägerschaft | Universitäres Zentrum für Palliative Care |
Partner | In Kooperation mit der Palliativakademie am Kantonsspital St. Gallen und der Fachhochschule St. Gallen FHS. |
Allgemeines zum Studiengang
Die Teilnehmenden des CAS Interprofessionelle spezialisierte Palliative Care werden dazu befähigt, die Aufgabe einer Schlüsselperson für spezialisierte Palliative Care einzunehmen. Der Studiengang ermöglicht die Aneignung der theoretischen Grundlagen für die international definierten Kompetenzen in diesem Bereich.
Der Schwerpunkt der Lehrmethodik beruht auf Impulsvorträgen, Kleingruppen- und Plenumsdiskussionen. Daneben stellen Falldiskussionen und Reflexionen anhand aktueller Literatur (deutsch und englisch) weitere Schwerpunkte dar. Dies macht den Unterricht lebendig und praxisnah.
Ziele
Die Teilnehmenden
- sind in der Lage, in einem spezialisierten Palliative-Care-Team eine führende Rolle als Spezialistin oder Spezialist im Palliative- Care-Bereich einzunehmen,
- kennen die notwendigen Kompetenzen im interprofessionellen Team unter besonderen Berücksichtigung der eigenen Profession,
- verfügen über Spezialkenntnisse für die klinische Praxis,
- kennen die Grenzen des eigenen Handelns in Anbetracht inkurabler Situationen,
- besitzen Palliative-Care-Kompetenzen als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Klinik, Bildung, Forschung und Service-Entwicklung im schweizerischen Kontext.
Zielgruppe
Der Lehrgang ist für Personen aus verschiedenen Berufsgruppen (Pflegefachpersonen, Ärztinnen und Ärzte, sowie weitere Fachpersonen, die Patienten in spezialisierten Palliative Care-Situationen mitbetreuen) und aus verschiedenen Settings von ambulant bis stationär und vom Akut- bis zum Langzeitbereich ausgelegt. Davon lebt der Austausch, und das macht Palliative Care aus.
Die Weiterbildung richtet sich an Fachleute, die
- über Grundwissen in der allgemeinen Palliative Care (bisher Level A2) im pflegerischen, sozialen, therapeutischen, medizinischen oder psychologischen Bereich verfügen und dieses vertiefen und erweitern möchten.
- bereits in Leitungs- und Spezialfunktionen tätig sind oder sich auf eine Funktion in Leitung, Bildung oder Forschung im Bereich Palliative Care vorbereiten möchten.
Dauer
Der Lehrgang dauert rund 18 Monate, die sich wie folgt zusammenstellen:
für Pflegende:
36 Unterrichtseinheiten (UE) in 18 Tagen
für MedizinerInnen:
40 UE an 20 Tagen
Unterrichtstage:
Donnerstag & Freitag
Zur Erlangung der Anerkennung interdisziplinärer Schwerpunkt Palliativmedizin werden zusätzlich 2 Tage ärztespezifische Unterrichtseinheiten angeboten.
Damit der Transfer von der Theorie in die Praxis möglich und ersichtlich ist, sind drei Leistungsnachweise erforderlich
- drei strukturierte Fallberichte
- 31 praktische Kompetenzen
- eine Abschlussarbeit
Die Studierenden werden durch eine Mentorin / einen Mentor aus der Praxis zur Unterstützung und dem praktischen Austausch begleitet.
Trägerschaft und Dozierende
Die Trägerschaft ist das Universitäre Zentrum für Palliative Care, in enger Kooperation mit der Palliativakademiel St. Gallen und der Fachhochschule St. Gallen OST. Sowie einer Kooperation mit der Berner Fachhochschule BFH
Das Kontaktstudium beruht auf den Grundregeln der Erwachsenenbildung. Schwerpunkt der Lehrmethodik bilden Impulsvorträge, gefolgt von Kleingruppen- oder Plenumsdiskussionen. Daneben stellen Falldiskussionen und Reflexionen anhand aktueller Literatur (deutsch und englisch) weitere Schwerpunkte dar.
Der Unterricht erfolgt meistens im CO - Teaching durch ein interprofessionelles Tandem. Die Dozentinnen und Dozenten werden von Einrichtungen der spezialisierten Palliative Care, Universitäten und Fachhochschulen aus der Deutschschweiz rekrutiert.
Eine ausführliche Liste der Dozierenden finden Sie unter den Dokumenten.
Zulassungsbedingungen
Für Ärztinnen und Ärzte
- mind. 2 Jahre Berufserfahrung, vorzugsweise in einem klinischen Arbeitsumfeld der spezialisierten Palliative Care
- mind. 30%-Pensum im klinischen Arbeitsfeld mit Bedarf an spezialisierter Palliative Care
Für Pflegefachpersonen
- Diplomierte Pflegefachperson HF, Bachelor in Pflege einer Fachhochschule oder Universität, ein vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) als gleichwertig anerkanntes Diplom in Pflege, vorzugsweise bereits mit Inhalten der spezialisierten Palliative Care
- mind. 2 Jahre Berufserfahrung
- mind. 30%-Pensum im klinischen Arbeitsfeld der spezialisierten Palliative Care.
- Ein Grundwissen von Palliative Care (Level A2) muss nachgewiesen werden.
Für Fachpersonen aus anderen Berufsfeldern
Entscheid der Studienleitung pro Einzelfall.
Für alle Teilnehmenden ohne (Fach-)Hochschulabschluss wird sehr empfohlen, ein Seminar für wissenschaftliches Arbeiten zu besuchen, da dies als Grundlage vorausgesetzt wird für die Abschlussarbeit.
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich an die Lehrgangskoordinatorin.
Kosten
Kosten
Lehrgang
Die Kosten für den Lehrgang betragen CHF 8'200.- inkl. Unterlagen, Leistungsnachweisen und Zertifikat.
Seminar wissenschaftliches Arbeiten WIA
Das Seminar richtet sich an Absolventinnen und Absolventen ohne Hochschulabschluss und kann im Rahmen des Lehrgangs gebucht werden. Die Kosten für den 2-Tägigen Kurs inkl. Unterlagen betragen CHF 500.- .
Einzelne Unterrichtseinheiten
Eine Unterrichtseinheit dauert einen halben Tag, sie können auf Anfrage gebucht werden.
Kosten pro Unterrichtseinheit: CHF 150.-
Dokumente
Testimonials
«Die Weiterbildung ermöglicht und vertieft den Austausch mit Gleichgesinnten zu Themen und Fragestellungen der spezialisierten Palliative Care. Sie unterstützt die gezielte Vertiefung von Fachwissen und lässt mich Zusammenhänge sowie Verknüpfungen neu denken und in erweitertem Rahmen internalisieren.»
Verena Prebil, Absolventin 2020
«Ganz toll am CAS Palliative Care ist für mich der interdisziplinäre und interkantonale Austausch mit meinen Mitstudierenden. Insbesondere ambulante Angebote sind in anderen Kantonen ganz anders organisiert. Das Wissen um solche Angebote motiviert, die eigenen lokalen Gegebenheiten neu zu überdenken.»
Daniela Trapp, Aerztin
«Palliative Care fordert von uns alles: Hirn, Herz und Hände. Wir versuchen im Studiengang, hierbei die Balance und für jeden Bereich Anregungen zu finden für die vielfältigen Herausforderungen in der Palliative Care.»
Prof. Dr. med. Steffen Eychmüller, Studienleitung CAS Interprofessionelle spezialisierte Palliative Care
«Durch ein interprofessionelles Lehren und Lernen, streben wir danach, dass auch ein interprofessionelles Arbeiten innerhalb der Palliative Care nicht mehr Ausnahme, sondern die Regel wird.»
Monica Fliedner, Dipl. Pflegefachfrau, Pflegeexpertin APN Palliative Care, Studienleitung CAS Interprofessionelle spezialisierte Palliative Care
Verena Prebil
«Die Weiterbildung ermöglicht und vertieft den Austausch mit Gleichgesinnten zu Themen und Fragestellungen der spezialisierten Palliative Care. Sie unterstützt die gezielte Vertiefung von Fachwissen und lässt mich Zusammenhänge sowie Verknüpfungen neu denken und in erweitertem Rahmen internalisieren. »
Studentin CAS, 2020
Kontakt
Prof. Dr. Steffen Eychmüller
Monica Fliedner, MSN, APN
Sibylle Bart
Anschlussmöglichkeiten / thematisch verwandte Studiengänge
CAS Spital- und Klinikseelsorge AWS
Abschluss | CAS |
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Start | 2024 |
Sprache | Deutsch |
Kosten | CHF 8'000 – 12'000 |
Der Studiengang SPKS vermittelt auf universitärer Ebene praxisnahes Fachwissen im Schnittbereich von Theologie und Kirche auf der einen sowie Medizin und Gesundheitswesen auf der anderen Seite. Er leistet einen Beitrag zur Schärfung und Weiterentwicklung des Profils von Spital- und Klinikseelsorge.
CAS Spiritual Care
Abschluss | CAS |
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Start | 11/2026 |
Sprache | Deutsch |
Kosten | CHF 9'800 |
Spiritualität kommt eine wichtige Rolle im Umgang mit Sinnfragen und bei der Bewältigung existentieller Krisen und kritischer Lebensereignisse zu. Der Studiengang richtet sich an Personen, die sich für die besondere Bedeutung von Spiritualität als Ressource der Lebensbewältigung interessieren und für praxisrelevante Ansätze, sie in die berufliche Tätigkeit zu integrieren.