Executive Master of Public Administration, Executive MPA

Kompetenzzentrum für Public Management KPM

Wo sollten Sie Ihren Weiterbildungsmaster in Public Administration absolvieren, wenn nicht in der Verwaltungshauptstadt und im politischen Zentrum der Schweiz?

Der Executive MPA ist ein berufsbegleitender Lehrgang auf dem Gebiet des Verwaltungsmanagements und der Führung öffentlicher Institutionen sowie Non-Profit-Organisationen und ein entscheidender Schlüssel zum Karriereerfolg. Profilierte Referierende gewährleisten, dass das vermittelt Wissen nach kurzer Zeit in der Praxis umgesetzt werden kann.

Executive Master of Public Administration MPA
Überblick
Abschluss Executive Master of Public Administration MPA Universität Bern (MPA Unibe)
Start 09/2025
Dauer September 2025 – Juni 2027
Umfang 60 ECTS
Turnus alle zwei Jahre
Flexibler Einstieg möglich Nein
Einzelmodul besuchbar Nein
Ort Regelmässige Blöcke von 2.5 Tagen in Bern und Blockwochen von 5 Tagen (z.T. in ausgewählten Tagungszentren)
Sprache Deutsch
Zulassung Hochschulabschluss, Berufspraxis als (potentielle) Verwaltungskader, Aufnahme sur dossier möglich
Kosten CHF 47'500 (Preisanpassungen vorbehalten)
Trägerschaft Kompetenzzentrum für Public Management KPM
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Studienziel

Mitarbeitende in (leitenden) Positionen aus allen Bereichen des öffentlichen Sektors werden befähigt, den zukünftig notwendigen Anforderungen an ihre Fach-, Führungs-, Sozial- und Selbstkompetenzen gerecht zu werden. Die Teilnehmenden eignen sich im Rahmen einer praxisorientierten, den aktuellsten Stand der Forschung einbeziehenden und international anerkannten Führungsausbildung das zentrale interdisziplinäre Wissen sowie die notwendigen Fähigkeiten für ihren Führungsalltag an.

Studienabschluss

Wer den Executive MPA der Universität Bern erfolgreich abschliesst, erhält von der Universität Bern den Titel eines «Executive Master of Public Administration Unibe» verliehen. Dieser Abschluss entspricht national und international einem universitären Weiterbildungsabschluss nach den neuesten Standards des European Credit Transfer System (ECTS) und der Bologna-Richtlinien. Für den bestandenen Studiengang erhalten sie 60 ECTS Punkte.

4-Säulen-Aufbau

Kontaktstudium: 

Im Rahmen klassischer Lehrformen wie z. B. Vorlesungen, Gastreferate, Teamteaching und Kurzfällen wird im Kontaktstudium die Wissens- und Verständnisbasis der Teilnehmenden gelegt. Die aufgrund der regelmässigen Evaluation aktualisierten Studieninhalte widmen sich sowohl den Grundlagen als auch spezifischen, aktuellsten Problemfeldern des Public Managements. Zur Gewährleistung der optimalen Verknüpfung unterschiedlicher Lehrinhalte, des Transfers von theoretischem Wissen auf Praxisanforderungen und des umfassenden Lernfortschritts wird das Kontaktstudium von den Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums für Public Management der Universität Bern begleitet (Modulverantwortung). Zu den einzelnen Kursmodulen werden themenspezifisch international und national ausgewiesene Dozierende aus Wissenschaft und Praxis hinzugezogen. Das Kontaktstudium wird mittels Leistungskontrollen in Form von mündlichen und schriftlichen Prüfungen sowie Präsentationen abgeschlossen.

Insgesamt umfasst das Kontaktstudium 56 Tage.

Projektstudium: 

Der Anwendung des im Kontaktstudium erlernten Wissens auf Praxissituationen dient das Projektstudium. Die Lehrinhalte werden hier punktuell vertieft, diskutiert und in die Arbeitssituation der Teilnehmenden transferiert. Alternative Bestandteile des Projektstudiums sind:

Spezifisch für den Lehrgang entwickelte Modul-Projekte bzw. Fallstudien („case studies“)

  • Realfälle aus der Berufspraxis der Teilnehmenden („life cases“)
  • Modulübergreifende MAS-Arbeit
  • Problemspezifische Diskussionsrunden oder Fachanlässe
  • Erlernen von praxisrelevanten wissenschaftlichen Arbeitstechniken und Methodiken

Die Fallstudien und die MAS-Arbeit bieten einerseits die Möglichkeit, sich gezielt fachlich zu spezialisieren, indem ein Schwerpunkt aus den Lehrinhalten des Kontaktstudiums ausgewählt wird. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, eine interdisziplinäre Betrachtungsweise auszuwählen oder das Projekt möglichst nahe an die individuelle Arbeitssituation anzulehnen. Das Projektstudium wird primär von den Dozierenden aus Wissenschaft und Praxis in Zusammenarbeit mit den Modulverantwortlichen des KPM der Universität Bern geleitet und beansprucht zusätzlichen Zeitaufwand neben dem Kontaktstudium. Dieser wird auf ca. zwei Drittel des Aufwands für das Kontaktstudium geschätzt.

Selbststudium: 

Von den am Studiengang teilnehmenden potentiellen Führungskräften wird verlangt, dass sie sich im Rahmen des Selbststudiums intensiv mit den Inhalten des Kontaktstudiums auseinandersetzen. Dies kann anhand berufsgruppenspezifischen oder auch berufsgruppenübergreifenden Lerngruppen geschehen, zu denen sich die Teilnehmenden selbst organisieren und die den Lehrgang ständig begleiten.

Das Grundlagenmodul wird im Flipped Class-Modus organisiert, d.h. die Teilnehmenden erarbeiten sich im Selbststudium (alleine oder in Gruppen) Kenntnisse, die sie anhand von praktischen Fallbeispielen im folgenden Präsenzunterricht anwenden.

Kontextstudium: 

Die Ausbildung zum Executive MPA stellt eine ganzheitliche Führungsausbildung dar, die nebst der fachlichen und methodischen Kompetenz der Lernenden auch die sozialen Fähigkeiten und die Selbstkompetenz fördern soll. Das Kontextstudium trägt hierzu massgeblich bei, indem die Möglichkeit geboten wird, ausserhalb des Studiengangs fachübergreifende und kulturelle Veranstaltungen zu besuchen.

Termine

Die Unterrichtseinheiten des Executive Master of Public Administration (MPA) der Universität Bern sind auf eine berufsbegleitende Weiterbildung ausgerichtet. Durchschnittlich einmal pro Monat finden die zweieinhalbtägigen Wochenblöcke von Donnerstag bis Samstagmittag statt. Dies erlaubt Ihnen eine längerfristige Planung und ermöglicht es Ihnen, Ihre berufliche Tätigkeit fortzusetzen. In den Blockwochen von Montag bis Freitag wird intensiv gearbeitet, was zum einen den Klassenzusammenhalt massgeblich stärkt, andererseits die Bearbeitung umfassender Themen am Stück erlaubt.

Der Unterricht findet an 56 Tagen statt, verteilt auf 1.5 Jahre. Der nächste Lehrgangsstart der Führungsausbildung für potentielle Kaderpersonen aus dem öffentlichen Sektor ist im Herbst 2025.

Grundlagenmodul

Im Rahmen der Einführung in die interdisziplinären Grundlagen des Public Managements findet insbesondere eine konzentrierte Einführung in die wirtschafts-, rechts- und politikwissenschaftlichen Grundlagen statt. Folgende Themenbereiche bilden den Kern dieses Moduls: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, der Volkswirtschaftslehre, der Politikwissenschaften sowie des Staats- und Verwaltungsrechts. Zudem bietet das Methodenstudium eine gezielte Einführung in die erforderlichen Grundlagen zur Bearbeitung der Masterarbeit.

  • Teil A – Anforderungen unterschiedlicher Disziplinen an das Verwaltungsmanagement
  • Teil B – Betriebswirtschaft, Managementlehre
  • Teil C – Staats- und Verwaltungsrecht
  • Teil D – Methodik und Rhetorik
  • Teil E – Politikwissenschaft
  • Teil F – Volkswirtschaftslehre

Modul 1: Der Staat in einem sich wandelnden Umfeld

Gutes Management im öffentlichen Sektor, das sich ganzheitlich mit den Forderungen nach Verwaltungseffektivität und -effizienz vor dem Hintergrund von Rechtsstaatlichkeit und demokratischer Entscheidungsprozesse befassen soll, setzt ein Grundwissen über die Entstehung und Begründung des modernen Staates voraus. Nur so können Tiefe und Breite staatlicher Tätigkeiten verstanden und mögliche Entwicklungsszenarien beurteilt werden. Die Teilnehmenden setzen sich zudem mit grundlegenden Entscheidungstheorien staatlichen Handelns, den Schnittstellen zu internationalen Organisationen und dem Handlungsspielraum des Nationalstaates im Zeitalter der Globalisierung auseinander.

  • Entstehung und Begründung des modernen Staatsgedankens
  • Heutige Bedeutung der ursprünglichen Vorstellungen von dem was der Staat ist, oder sein sollte
  • Unterschiedliche Staatsverständnisse und unterschiedliche Erwartungen an den Staat
  • Globalisierung und Handlungsspielräume des Staates
  • Entscheidungstheorien staatlichen Handelns

Modul 2: Politische Steuerung und Verwaltungsstrukturen

In diesem Modul werden die Grundlagen der politischen Steuerung sowie die Instrumente und Abläufe an den Schnittstellen zwischen Parlament, Regierung und Verwaltung auf den verschiedenen föderalistischen Ebenen (Bund, Kantone und Gemeinden) behandelt. Dem Gesetz als Steuerungselement und die Beurteilung seiner Wirksamkeit mittels Evaluationen kommt dabei besondere Bedeutung zu. Im Weiteren wird nach den verschiedenen Formen der Verwaltungsorganisation gefragt: Von der Zentralverwaltung über ausgegliederte Verwaltungseinheiten, Auslagerungen an Dritte bis zu Public Private Partnerships (PPP). Der Organisation und Steuerung öffentlicher Unternehmen (Public Corporte Goveernance) kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu. Als besondere Formen der Aufgabenerfüllung bzw. der Verwaltungsorganisation wird ferner die Subventionierung (Staatsbeitragswesen) sowie das öffentliche Beschaffungswesen (Submissionen) thematisiert. Schliesslich wird auf die Aufsichtsmechanismen im demokratischen Rechtsstaat eingegangen: Parlamentarische Oberaufsicht, Verwaltungsaufsicht und Finanzkontrolle.

  • Politische Steuerung in Bund, Kantonen und Gemeinden
  • Gesetz als zentrales Steuerungsinstrument
  • Verwaltungsorganisation: Von der Zentralverwaltung bis zur Aufgabenübertragung an Private
  • Public Corporate Governance: Organisation und Steuerung öffentlicher Unternehmen
  • Beschaffung von Leistungen (Submission) und Aufgabenerfüllung mittels Subventionierung
  • Partnerschaftliche Aufgabenerfüllung (Public Private Partnership)
  • Aufsicht und parlamentarische Oberaufsicht sowie Finanzkontrolle über die Verwaltung
  • Gesetzes- und Politikevaluationen

Modul 3: Öffentliche Organisationen strategisch und finanziell führen

Der Möglichkeit, öffentliche Organisationen ausschliesslich strategisch zu steuern, ist durch die Besonderheiten des öffentlichen Sektors Grenzen gesetzt. Dennoch ist ein fundiertes Verständnis des strategischen Zyklus von Zielformulierung; deren Umsetzung durch Ressourcenallokation sowie der strategischen Erfolgskontrolle für die Steuerung von öffentlichen Organisationen mindestens hilfreich – wenn nicht sogar unerlässlich. Dieses Modul führt daher zunächst die wichtigsten Dimensionen und Konzepte des strategischen Managements im öffentlichen Sektor ein, um dann zentral die Strategieumsetzung durch finanzielle Ressourcenallokation in den Blick zu nehmen. In zwei Blöcken werden daher wesentliche, aber auch neuere Konzepte, Instrumente und Anforderungen des Finanzpolitik und –planung sowie des öffentlichen Rechnungswesens erarbeitet. Schliesslich – und um den strategischen Zyklus zu abzuschliessen – werden im letzten Block die wesentlichen Instrumente und Konzepte der strategischen Erfolgskontrolle wie Controlling, Qualitätsmanagement und Leistungskontrakte adressiert.

  • Strategische Zielformulierung: Konzepte der Strategieentwicklung und –planung in öffentlichen Organisationen.
  • Strategieumsetzung durch entsprechende Ressourcenallokation: Kernaspekte von Finanzpolitik, Finanzmanagement, öffentliches Rechnungswesen, Budgetierung und Planung.
  • Strategische Erfolgskontrolle mittels Instrumenten wie Controlling, Qualitätsmanagement und Leistungskontrakten.

Modul 4: Public Sector Leadership

Gute Führung im öffentlichen Sektor setzt voraus, dass Kaderpersonen über ein Repertoire an Führungshandlungen zur gezielten Einflussnahme auf das Verhalten der Mitarbeitenden, zur Veränderung der Organisationskultur oder zur Herbeiführung beabsichtigter Wandlungsprozesse verfügen. Die Reflektion guter Führung gehört zur Laufbahnentwicklung und rangiert bei den Erfolgsfaktoren angesehener Führungskräfte zuoberst. Dennoch bleibt im Führungsalltag vielfach zu wenig Zeit zur Auseinandersetzung mit dem Führungshandeln und dessen Wirkungen. Dieses Modul bietet die einmalige Gelegenheit, sich vertieft und mittels verschiedener methodischer Zugänge dem eigenen Führungsverhalten zu widmen. Vier Aspekte des Führungshandelns werden betrachtet: 1. Führung der eigenen Person; 2. Führung im Wandel (Change- und Projektmanagement); 3. Führung von Mitarbeitenden; 4. Führung in Verhandlungssituationen. Das Modul ermöglicht die Reflektion vor dem Hintergrund organisationspsychologischer Kenntnisse, die Selbst- und Fremdevaluation anhand bewährter Methoden und die Verortung des eigenen Führungshandelns aus den Perspektiven des Personalmanagements, der Ethik und der Politik. Nebst wissenschaftlichen als auch praxisorientierten Unterrichtsanteilen kommt der Simulation spezifischer Führungssituationen anhand sorgfältig ausgewählter und professionell begleiteter Outdoor-Aktivitäten eine besondere Bedeutung zu.Modul 5 – Führungshandlungen zur gezielten Einflussnahme auf das Verhalten der Mitarbeitenden, zur Veränderung der Organisationskultur oder zur Herbeiführung beabsichtigter Wandlungsprozesse begleiten jede Kaderperson in ihrer Laufbahn. Dieses Modul bietet die einmalige Gelegenheit, sich vertieft und mittels verschiedener methodischer Zugänge dem eigenen Führungsverhalten zu widmen. Es ermöglicht die Reflektion vor dem Hintergrund organisationspsychologischer Kenntnisse, die Selbst- und Fremdevaluation anhand bewährter Methoden und die Verortung des Führungshandelns in den ethischen, wirtschaftlichen und auch politischen Kontext. Nebst wissenschaftlichem und praxisorientiertem Unterricht kommt der Simulation spezifischer Führungssituationen anhand ausgewählter und professionell begleiteter Outdoor-Aktivitäten eine besondere Bedeutung zu.

  • Führungslehre und Führungsverhalten: Eigenes Führungsverhalten sowie jenes ausgewählter Führungspersönlichkeiten werden in Verbindung gebracht mit aktuellsten Ansätzen aus der Führungsforschung
  • Analyse des eigenen Führungsverhaltens und Entwicklung der individuellen Führungsleitsätze
  • Führung in schwierigen Situationen (Konfliktmanagement)
  • Vertrauen und Kontrolle in Organisationen
  • Organisationsanalyse und Strategien des Change- und Projektmanagements
  • Verhandlungsführung in nationalen und internationalen Gremien
  • Ethik und Korruptionsprävention in der öffentlichen Verwaltung
  • Strategisches Personalmanagement
  • Diversity Management und Repräsentative Bürokratie

Modul 5: Digitale Transformation der Verwaltung und staatliche Kommunikation

An das staatliche Handeln werden hohe Responsivitätserwartungen gestellt. Die Anspruchsgruppen des Staates wollen Einfluss auf das Leistungsangebot nehmen, mit ihren Anliegen ernst genommen werden und aktiv informiert werden, wie der Staat seine Aufgaben erfüllt. Das auf Bundesebene und in der Mehrzahl der Kantone eingeführte Öffentlichkeitsprinzip verdeutlicht diesen Kulturwandel.

Kommunikationskompetenz ist deshalb eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Verwaltungsmanager. Dieses Modul zeigt die Grundprinzipien der staatlichen Kommunikation auf. Dabei werden insbesondere die Rolle der Medien und die Erwartungen der unterschiedlichen Anspruchsgruppen thematisiert. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Digitalisierung der Gesellschaft gelegt und welches die Implikationen für den Staat im Grundsätzlichen und für die Kommunikation im Besonderen sind.

Das Modul legt Wert auf Praxisrelevanz. Dazu gehört eine Schulung in TV- und Radiointerviews im Medienausbildungszentrum in Luzern sowie das Aufzeigen von Handlungsstrategien für Verwaltungspraktikerinnen und –praktiker, indem ein Kommunikationskonzept für die eigene Organisation entwickelt resp. ein Bestehendes analysiert wird.

  • Paradigmenwechsel vom Geheimhaltungs- zum Öffentlichkeitsprinzip
  • Grundcharakteristika der staatlichen Kommunikation. Anwendung im Regelfall und in der Krise
  • Schulung in Interviewtechnik für elektronische und Printmedien
  • Entwicklung eines Kommunikationskonzepts
  • Entwicklungslinien im Bereich der Digitalisierung der Gesellschaft. Implikationen für den Staat im Allgemeinen und für die staatliche Kommunikation im Besonderen

Modul 6: International vernetzte Schweiz

Die Schweiz ist aufgrund ihrer humanitären Tradition, wegen ihrer exportorientierten Wirtschaft und nicht zuletzt ihrer geographischen und geopolitischen Lage in besonderer Weise an stabilen völkerrechtlichen Beziehungen interessiert. Europa- und Völkerrecht, insbesondere Wirtschaftsvölkerrecht, sind für die öffentliche Verwaltung damit von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Das Modul will die Lehrgangsteilnehmer an diese gelegentlich hinsichtlich ihrer praktisch Relevanz unterschätzten Rechtsbereiche heranführen. Zunächst werden theoretische Kenntnisse und Fähigkeiten erworben: Theorien der internationalen Beziehungen werden gelehrt, um dort entwickelte Analysemethoden in im Einzelfall anwenden zu können. Entstehung, Grundsätze, Strukturen und Entscheidungsmechanismen verschiedener internationaler Organisationen (z. B. UNO, WTO, EU) werden behandelt und vor dem Hintergrund ihrer Beziehungen zur Schweiz analysiert. Anhand diverser Politikbereiche wird die Abhängigkeit der Schweiz von europäischen und globalen Entwicklungen aufgezeigt und analysiert (z.B. Steuerfragen, Regulation von Finanzdienstleistungen oder Rohstoffhandel, Umweltpolitik, Entwicklungspolitik, Migration). Erfahrene Referentinnen und Referenten stellen die wichtigsten europäischen Institutionen und die Bedeutung der Brüsseler Entscheidungen für die Schweiz dar.

  • Der Einfluss internationaler Organisationen und Nichtregierungsorganisationen(NGOs) auf die nationale (Aussen-)Politik anhand aktueller Beispiele
  • Die vielgestaltige, sektorielle und massive (direkte und indirekte) Rezeption von EU-Recht und Wirtschaftsvölkerrecht durch die Schweiz
  • Legislative und exekutive Entscheidungsprozesse in der EU und ihre Relevanz für Bund, Kantone und Unternehmungen (Lobbying in Brüssel)
  • Der internationale regulatorische Rahmen für Finanzdienstleistungen
  • Keine fremde Richter: die Zurückhaltung der Schweiz bei der Nutzung effektiver Streitbeilegungssysteme am Beispiel des WTO-Streitbeilegungsverfahrens
  • Brexit und die Folgen für das Verhältnis zu unserem wichtigsten und unserem fünfwichtigsten Handelspartner

MAS-Arbeiten

Unter diesem Link finden Sie abgeschlossene MAS-Arbeiten (früher "Masterarbeiten").

Fachbeirat

Aus Politik und öffentlicher Verwaltung:

Prof. Dr. Ch. Auer (Vorsitz; Staatsschreiber Kt. BE)
Dr. K. Arioli (Staatsschreiberin Kt. ZH)
E. Fehr (efb-consulting GmbH)
J. Fehr (Regierungsrätin Kanton Zürich)
Dr. P. Grünenfelder (Präsident auto-schweiz)
Dr. S. Kuster (Stv. Direktorin Bundesamt für Justiz)
Dr. R. Lanz (Stadtpräsident Thun)
G. Messerli (HR-Leiter Valiant Bank)
Dr. A. Simma (Präs. MPA unibe Alumni)
Prof. Dr. M. Schäfer (Rektor PHBern)
Dr. R. von Kaenel (Direktorin EPA)
P. Trees (Generalsekretär Grosser Rat Kanton Bern)
A. von Graffenried (Gemeinderat Stadt Bern)

Aus dem Bereich der Wissenschaft:

Prof. Dr. T. Bovaird (University of Birmingham)
Dr. Ch. Cuonz (Universität Bern)
Prof. Dr. M. Pröhl (Federal Ministry of Interior/BAKöV)
Prof. Dr. F. Varone (Université de Genève)
Prof. Dr. T. Hustedt (Heartie School Berlin)
Prof. Dr. A. Sanders (Universität Bielefeld)

Programmleitung

Die Programmleitung betreut die Entwicklung des Executive MPA, dessen laufende Aktualisierung und Weiterentwicklung sowie die Koordination von Inhalten, Dozentinnen und Dozenten sowie Studierenden.

Studienorganisation

Kooperationen

Der Executive MPA der Universität Bern strebt eine nationale und internationale Vernetzung mit den besten Weiterbildungsinstitutionen sowie Persönlichkeiten im Bereich der Public Administration an.

Nationale Kooperationen bestehen im Sinne einer Modulanrechnung mit dem Institut de hautes études en administration publique (IDHEAP) der Universität Lausanne, dem Ausbildungszentrum des Bundes AZB und dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) im Rahmen der Höheren Kaderausbildung der Armee (HKA).

Hertie School of Governance (HSoG)

International besteht eine Kooperation mit der Hertie School of Governance (HSoG), einer international, akkreditierten Hochschule in Berlin. Studierende des Executive MPA können bis zu max. zwei Wahlkursen des Executive Master of Public Management (MPM) der HSoG anrechnen lassen.

MPA-Studierende sind engagierte, potentielle Kaderpersonen, die höhere Führungsfunktionen in einer Organisation anstreben.

Grundsätzlich eignet sich der Executive MPA für potentielle Kaderpersonen, die sich persönlich und fachlich weiterentwickeln, ihre eigene Laufbahn zielorientiert an die Hand nehmen und engagiert die Anforderungen eines berufsbegleitenden Nachdiplomstudiums aufbringen wollen.

Zielgruppe

Zielgruppe sind die Mitarbeitenden aus dem öffentlichen Sektor oder damit verbundenen Organisationen, die eine Tätigkeit in einer (potentiell) leitenden Position ausüben (oder dafür vorgesehen sind) und über einen universitären Hochschulabschluss verfügen. Der Nachweis einer für den Lehrgang qualifizierenden Tätigkeit wird vorausgesetzt. Bewerberinnen und Bewerber, die über keinen universitären Hochschulabschluss verfügen, können ausnahmsweise zugelassen werden, wenn sie die Befähigung zur Teilnahme an einem universitären Nachdiplomstudium anderweitig nachgewiesen haben.

Kosten

Die Kosten für den zweijährigen Lehrgang betragen CHF 47‘500.– (Preisanpassungen vorbehalten). Darin sind alle Unterrichts- und Materialkosten inbegriffen, ebenso die Verpflegung während der Kurstage in Bern (Pausen und Mittagessen), Unterkunft und Vollpension in den externen Blockwochen.

Kosten nach Anmeldeschluss

Bei Rückzug der Anmeldung durch den Kandidaten bzw. die Kandidatin werden folgende Gebühren in Rechnung gestellt:
CHF 200.- vor und CHF 500.- nach der Durchführung des Interviews.
Nach definitiver Zulassung zum Lehrgang werden alle erbrachten Kursgelder nicht zurückerstattet

Raten

Die Studiengebühren werden in drei Teilen bezahlt: CHF 22'500.– zu Beginn, CHF 15'000.– nach acht Monaten und CHF 10'000.– nach 16 Monaten des Lehrgangs.

Unterstützung seitens Arbeitgeber

Für eine Unterstützung in finanzieller und zeitlicher Hinsicht wenden Sie sich direkt an Ihre zuständige Personalstelle.

Anmeldung

Nächster Studienbeginn

Der nächste Studienbeginn ist im Herbst 2025. Anmeldungen nehmen wird laufend entgegen.

Anmeldeverfahren

Wenn Sie sich für den Executive MPA anmelden wollen, dann können Sie das dafür notwendige Anmeldeformular downloaden.
Das Anmeldeverfahren des Executive MPA ist folgendermassen aufgebaut:

  1. Anmeldung mit downloadbarem Anmeldeformular
  2. Erste Auswahl durch die Programmleitung
  3. Einladung der ausgewählten Kandidatinnen und Kandidaten zu einem Auswahlinterview (Dauer ca. 1 Stunde)
  4. Definitiver Entscheid über Aufnahme in den Executive MPA durch die Programmleitung

Fragen?

Die Studienorganisation gibt Ihnen gerne Auskunft.

Marius Weyermann, Kommandant, Kantonspolizei Zürich

"Die Lerninhalte des Executive MPA helfen mir politische Zusammenhänge und Abhängigkeiten noch besser zu verstehen. Damit kann ich die Kantonspolizei Zürich gegenüber Politik und Verwaltung gezielter positionieren. Ich profitiere dabei von der gelungenen Mischung aus theoretischen Grundlagen und praxisorientiertem Unterricht, welcher neben den Lehrpersonen durch Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft ergänzt wird".

Bettina Hirter, Co-Projektleiterin Vote électronique, Bundeskanzlei (BK)

«Es war wirklich eine tolle Ausbildung und ich kann auch in meiner aktuellen Tätigkeit viel daraus anwenden.»

Anna Rüefli, Departementssekretärin, Kanton Solothurn, Departement des Innern

"Der Executive MPA überzeugt durch seine hohe Praxisrelevanz und die Aktualität der vermittelten Inhalte. Er schafft Orientierung, indem er aktuelle verwaltungsbezogene Herausforderungen in längerfristige Entwicklungen einordnet und interdisziplinäre Lösungsansätze aufzeigt. Besonders wertvoll ist auch der Austausch mit den Teilnehmenden aus unterschiedlichen Gemeinwesen und den Referierenden aus Wissenschaft und Praxis."

«Der Executive MPA in drei Worten: anregend, professionell und interdisziplinär.»
Christian Moser, Leiter Finanzverwaltung Kanton Aargau

 

Warum unsere Alumni den MPA empfehlen

Patrick Trees ( Generalsekretär des Grossen Rats des Kantons Bern) und Patricia Kettner (Generalsekretärin im Departement Finanzen und Ressourcen) berichten im Kurzinterview über die Vorteile des Master of Public Administration. Erfahren Sie mehr.

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