MAS Kriminologie
Institut für Strafrecht und Kriminologie
Behörden, politische Instanzen und weitere Fachpersonen aus verschiedenen Berufsfeldern sind im Umgang mit Kriminalität auf fundierte wissenschaftliche Informationen und Analysen angewiesen. Die problematische Aufgabe des Strafrechts, Freiheitsgarantien der Rechtsgemeinschaft auf Kosten der Freiheit der Rechtsbrecher*innen normativ zu bekräftigen, verlangt von Agierenden, sich der Ursachen kriminellen Verhaltens bewusst zu sein sowie die Bedingungen und Auswirkungen ihrer professionellen Betätigung zu reflektieren.
Den Studierenden wird ermöglicht, eine über ihren Herkunftsbereich hinausgehende Zusatzqualifikation zu erwerben.
Abschluss | Master of Advanced Studies Kriminologie, Universität Bern (MAS Krim UniBe) |
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Start | 08/2024 |
Dauer | 8 Semester |
Umfang | 60 ECTS |
Turnus | Jährlich (der Beginn des Studiums ist grundsätzlich jeweils im Herbstsemester vorgesehen) |
Flexibler Einstieg möglich | Nein |
Einzelmodul besuchbar | Ja |
Ort | Bern |
Sprache | Deutsch |
Zulassung | Personen mit abgeschlossenem Universitätsstudium auf Master-Stufe in Sozial-, Politikwissenschaften oder Psychologie und Berufserfahrung in einem für die Kriminologie oder das Strafrecht relevanten Bereich. Über die Aufnahme bei gleichwertigen Voraussetzungen wird im Einzelfall sur dossier entschieden. |
Kosten | CHF 21’500 |
Spezialpreise | Frühbucherrabatt von CHF 500.- bei einer Anmeldung bis am 31. Januar für ein im folgenden Herbstsemester zu beginnendes Studium. |
Trägerschaft | Institut für Strafrecht und Kriminologie |
Allgemeines zum Studiengang
Kriminalität ist ein komplexes gesellschaftliches Phänomen und erfordert fachübergreifende Ansätze in Ursachenforschung und Umgang (Prävention und Repression). Das breite und interdisziplinäre Angebot des Weiterbildungsprogramms des ISK bietet den Studierenden neben der fachspezifischen Weiterbildung eine über ihr Herkunftsstudienfach hinausgehende Zusatzqualifikation in für die Kriminalitätsbekämpfung und -verhütung relevanten Disziplinen.
Zielgruppe
Die Studiengänge richten sich an Fachpersonen der Polizei, der Staatsanwaltschaften, der Strafgerichte, des Straf- und Massnahmenvollzugs, der Bewährungshilfe sowie weiterer mit der Kriminalitätsprävention bzw. -bekämpfung befassten Stellen und Personen.
Ziele
Ziel des Weiterbildungsstudiengangs ist es, vorhandene Kenntnisse zu vertiefen und zu aktualisieren sowie mit den weiteren Disziplinen zu vernetzen. Die Vermittlung wissenschaftlicher Kompetenzen und Methoden befähigen die Studierenden, die in ihrer Tätigkeit anstehenden Probleme und Fragestellungen wissenschaftlich informiert und reflektiert zu bearbeiten. Besonderer Wert wird auf die Einbeziehung der Praxiserfahrung der Studierenden gelegt. Der vielfältige berufliche und fachliche Hintergrund der Weiterbildungsstudierenden führt zu Synergieeffekten und trägt zur Verbesserung des Dialogs der im Rahmen der Weiterbildung aufeinandertreffenden Disziplinen bei.
Den Studierenden wird ermöglicht, eine über ihren Herkunftsbereich hinausgehende Zusatzqualifikation zu erwerben.
Module
Der Studiengang ist interdisziplinär gestaltet und modular aufgebaut. Die Module finden jeweils an Freitagen und Samstagen statt. Er setzt sich zusammen aus Pflicht- und Wahlmodulen und dem Abfassen einer Abschlussarbeit. Die obligatorischen Module schaffen fundiertes Wissen in den Bereichen materielles Strafrecht, Strafverfolgung und Rechtsfolgen, während die Wahlmodule zusätzliche Expertise in verschiedenen anderen Themengebieten ermöglichen, wie z.B. in der forensischen Psychiatrie und Psychologie, Restorative Justice und Kriminologie.
Den Pflicht- und Wahlmodulkatalog sowie die aktuellen Termine finden Sie hier: Module.
Die Programmleitung kann die Modulkataloge anpassen und weitere Themen aufnehmen.
Interessierte, die nur an einzelnen Modulen teilnehmen wollen, können als Hörer*innen zugelassen werden, sofern freie Kursplätze vorhanden sind.
Trägerschaft und Dozierende
Trägerschaft
Institut für Strafrecht und Kriminologie (ISK), Rechtswissenschaftliche Fakultät
Vorsitzende der Programmleitung
- Name / Titel
- Prof. Dr. Ineke Regina Pruin
- Funktion
- Dozentur für Kriminologie
- ineke.pruin@unibe.ch
- Telefon
- +41 31 684 48 37
Programmleitung
- Name / Titel
- Ueli Hostettler, Prof. (FH), Dr. habil., Sozialanthropologie, Leiter der Prison Research Group
- ueli.hostettler@unibe.ch
- Telefon
- +41 31 684 55 83
- Name / Titel
- Prof. Dr. Marianne Johanna Lehmkuhl
- Funktion
- Ordinaria für Strafrecht, Wirtschafts- und internationales Strafrecht
- marianne.lehmkuhl@unibe.ch
- Telefon
- +41 31 684 47 97
- Name / Titel
- Prof. Dr. Ineke Regina Pruin
- Funktion
- Dozentur für Kriminologie
- ineke.pruin@unibe.ch
- Telefon
- +41 31 684 48 37
- Name / Titel
- Prof. Dr. Christof Riedo
- Funktion
- Ordentlicher Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht
- christof.riedo@unibe.ch
- Name / Titel
- Prof. Dr. Jonas Weber
- Funktion
- Ordentlicher Professor für Strafrecht und Kriminologie / Geschäftsführender Direktor des Departements für Strafrecht
- jonas.weber@unibe.ch
- Telefon
- +41 31 684 48 06
Studienleitung
- Name / Titel
- Irene Marti, Dr., Sozialanthropologie
- irene.marti2@unibe.ch
- Telefon
- +41 31 684 48 73
Hilfsassistenz
- Name / Titel
- Joshua Bürge
- joshua.buerge2@unibe.ch
- Telefon
- +41 31 684 63 19
Zulassungsbedingungen
Personen mit abgeschlossenem Universitätsstudium auf Master-Stufe in Sozial-, Politikwissenschaften oder Psychologie und Berufserfahrung in einem für die Kriminologie oder das Strafrecht relevanten Bereich. Über die Aufnahme bei gleichwertigen Voraussetzungen wird im Einzelfall sur dossier entschieden.
Anmeldung und Kosten
Anmeldung
Die Weiterbildungsstudiengänge können grundsätzlich im Herbstsemester begonnen werden.
Das Gesuch um Zulassung zum Studiengang ist jeweils bis zum 30. April für ein im folgenden Herbstsemester zu beginnendes Studium bei der Studienleitung einzureichen.
Dem Gesuch sind beizulegen:
- Ausgefülltes Anmeldeformular
- Aktueller Lebenslauf
- Diplome und Noten bisher absolvierter Ausbildungen
- Nachweise der bisherigen beruflichen Tätigkeit in einem für den Studiengang relevanten Bereich
- Motivationsschreiben (kurze Erläuterung der Motive der Studienwahl)
- Nachweis ausreichender Deutschkenntnisse für Bewerber*innen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist
Kosten
Die Kosten für den MAS betragen CHF 21’500.-.
Frühbucherrabatt von CHF 500.- bei einer Anmeldung bis am 31. Januar für ein im folgenden Herbstsemester zu beginnendes Studium.
Kontakt
Irene Marti, Dr.
Anschlussmöglichkeiten / thematisch verwandte Studiengänge
LL.M. Kriminologie
Abschluss | MAS |
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Start | 08/2024 |
Sprache | Deutsch |
Kosten | CHF 21'500 |
Kriminalität ist ein komplexes gesellschaftliches Phänomen. Der Umgang damit erfordert fachübergreifendes Wissen und Zusammenwirken. Der Studiengang (60 ECTS-Punkte) befasst sich mit den Ursachen, der Wahrnehmung und der Verhütung von Kriminalität sowie mit der gesellschaftlichen und institutionellen Reaktion auf Kriminalität. Dabei werden beispielsweise gesellschaftliche Sicherheitsbedürfnisse sowie der tatsächliche oder scheinbare Bedarf nach neuen Strafnormen und verschärften Strafsanktionen thematisiert. Es wird grosser Wert auf Praxisrelevanz, Aktualität und kritische Perspektiven gelegt.
DAS Kriminologie
Abschluss | DAS |
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Start | 08/2024 |
Sprache | Deutsch |
Kosten | CHF 17’000 |
Kriminalität ist ein komplexes gesellschaftliches Phänomen. Der Umgang damit erfordert fachübergreifendes Wissen und Zusammenwirken. Der Studiengang (40 ECTS-Punkte) befasst sich mit den Ursachen, der Wahrnehmung und der Verhütung von Kriminalität sowie mit der gesellschaftlichen und institutionellen Reaktion auf Kriminalität. Dabei werden beispielsweise gesellschaftliche Sicherheitsbedürfnisse sowie der tatsächliche oder scheinbare Bedarf nach neuen Strafnormen und verschärften Strafsanktionen thematisiert. Es wird grosser Wert auf Praxisrelevanz, Aktualität und kritische Perspektiven gelegt.
CAS Kriminologie
Abschluss | CAS |
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Start | 08/2024 |
Sprache | Deutsch |
Kosten | CHF 8'500 |
Kriminalität ist ein komplexes gesellschaftliches Phänomen. Der Umgang damit erfordert fachübergreifendes Wissen und Zusammenwirken. Der Studiengang (15 ECTS-Punkte) befasst sich mit den Ursachen, der Wahrnehmung und der Verhütung von Kriminalität sowie mit gesellschaftlichen und institutionellen Reaktionen auf Kriminalität. Dabei wird grosser Wert auf Praxisrelevanz, Aktualität und kritische Perspektiven gelegt.
CAS Strafrecht für Nichtjuristinnen und Nichtjuristen
Abschluss | CAS |
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Start | 08/2024 |
Sprache | Deutsch |
Kosten | CHF 8'500 |
Auch Nichtjurist*innen können in ihrem Arbeitsalltag mit dem Strafrecht in Berührung kommen, ohne in ihrer bisherigen Ausbildung einen vertieften Einblick in die strafrechtlichen Grundlagen erhalten zu haben. Diese Lücke schliesst der neue CAS Strafrecht für Nichtjuristinnen und Nichtjuristen. Der Studiengang (15 ECTS-Punkte) vermittelt wissenschaftliche Kompetenzen und Methoden sowie die Reflexion über Problemstellungen und Herausforderungen aus der Praxis.