CAS Sexuelle Gesundheit

Institut für Psychologie, Abteilung Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin

Die sexuelle Gesundheit ist ein bedeutender Bestandteil der Gesundheit insgesamt. Sie ist eine wichtige Ressource für Wohlbefinden und Lebensqualität. Ebenso können psychische und physische Beschwerden sowie deren Behandlung das Sexualleben beeinträchtigen. Von der Förderung sexueller Gesundheit verspricht sich somit ein Gewinn für das individuelle Wohlbefinden wie auch für die Krankheitsbewältigung.
In der Bevölkerung zeigt sich ein Bedarf nach Informationen und Hilfestellungen in Fragen rund um die Sexualität. Besonders gewünscht wird dies von Fachpersonen im Gesundheitsbereich.

Der Studiengang qualifiziert Fachpersonen der Psychologie, Medizin und der Gesundheitsberufe zur Integration sexueller Gesundheit in die Prävention und Gesundheitsförderung von Einzelpersonen, Paaren und Gruppen.

Der CAS 2024 startet im September und das Anmeldefenster ist offen. Bei freien Plätzen ist auch ein Besuch einzelner Module möglich. Bei Interesse melden Sie sich entweder via cas-sg.psy@unibe.ch oder unter dem Anmeldebutton an.

Überblick
Abschluss Certificate of Advanced Studies Sexuelle Gesundheit, Universität Bern (CAS SG Unibe)
Start 09/2024
Dauer September 2024 bis Januar 2025 (Zugang zum E-Learning ab August)
Umfang 15 ECTS
Turnus jährlich
Flexibler Einstieg möglich Ja
Einzelmodul besuchbar Ja
Ort Hybrider Unterricht. Somit ist eine Teilnahme vor Ort an der Universität Bern oder online möglich.
Sprache Deutsch
Zulassung Hochschulabschluss in Psychologie, Medizin oder einem Gesundheitsberuf oder «sur dossier»
Kosten CHF 7'200 (Einzelmodule siehe Reiter)
Trägerschaft Institut für Psychologie, Abteilung Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin
Anmeldung

Aus gesundheitspsychologischer Sicht lässt sich die sexuelle Gesundheit über die Wechselwirkung biologischer, psychischer und sozialer Einflussfaktoren verstehen. Im multidisziplinär konzipierten Programm werden aktuellste theoretische Konzepte und wissenschaftliche Erkenntnisse vermittelt, Techniken der Gesprächsführung geübt und Methoden der Diagnostik und Intervention kennengelernt. Die Verbindung von Psychologie und integrativer Medizin sowie von Theorie, Forschung und Anwendungsfeldern ermöglicht fundierte Ansätze, wie die sexuelle Gesundheit in die Gesundheitsversorgung integriert und gefördert werden kann.

Dem diversen Alltag und Bedarf der Teilnehmenden entsprechend, ermöglicht der Studiengang über eLearning eine flexible Auseinandersetzung mit den Grundlagen und eine individuelle Vertiefung des Angebots. In zehn Präsenztagen werden die zentralen Inhalte vermittelt, der Austausch in der interdisziplinären Gruppe gefördert, Einblick und Transfer in die Praxis ermöglicht. Die interdisziplinäre Studierendengruppe setzt sich aus mindestens 10 bis maximal 20 Fachpersonen der Psychologie, Medizin und der Gesundheitsberufe zusammen.

Der CAS Sexuelle Gesundheit ist eine in sich abgeschlossene Weiterbildung. Psychologinnen und Psychologen können den CAS zudem als Bestandteil des MAS Gesundheitspsychologie UZH Unibe absolvieren, welcher zum FSP Fachtitel qualifiziert.

Zielgruppen

Der Studiengang richtet sich an Fachpersonen der Psychologie, Medizin und der Gesundheitsberufe mit Hochschulabschluss oder einer gleichwertigen Qualifikation. Aufnahmen "sur dossier" sind möglich. Berufserfahrung in den Bereichen ist von Vorteil.

Ziele

Die Teilnehmenden...

  • erwerben fundierte Kenntnisse zentraler Konzepte und Modelle der sexuellen Gesundheit aus gesundheitspsychologischer Sicht.
  • verstehen die Interaktion biologischer, psychischer und sozialer Einflussfaktoren in der Entstehung und Aufrechterhaltung sexueller Gesundheit.
  • kennen Risikofaktoren, Bedingungen und Störungen sexueller Gesundheit.
  • verstehen die sexuelle Gesundheit und sexuelle Anliegen im Zusammenhang mit physischen und/oder psychischen Beschwerden.
  • verfügen über die Kenntnisse und Kompetenzen, um die sexuelle Gesundheit zu erfassen und andere bei Fragen und Anliegen zur sexuellen Gesundheit kompetent zu beraten.
  • können aufbauend auf die Grundlagen der theorie- und evidenzbasierten Intervention konkrete Ansätze zur Förderung sexueller Gesundheit entwickeln und bewerten.

Lernformen

Der Studiengang wird in einem Blended Learning Format (Kombination von Präsenz und eLearning) durchgeführt. Er umfasst zehn Präsenztage an einem Freitag oder Samstag. Die eLearning Einheiten ergänzen die Präsenzveranstaltungen und können flexibel von zuhause bearbeitet werden.
Zu Beginn des eLearnings erhalten die Teilnehmenden einen Fahrplan, der darüber Auskunft gibt, bis wann welche Lektion zu bearbeiten ist. Ausserdem werden im Rahmen des eLearnings eine Reihe von Selbsterfahrungsübungen durchgeführt und in einem Erfahrungstagebuch dokumentiert.

Fortbildungscredits

FSP - Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen
SBAP - Schweizerischer Berufsverband für Angewandte Psychologie

SGGG - Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
Von weiteren medizinischen Fachgesellschaften als allgemeine, nicht fachspezifische Fortbildung anerkannt

SBK - Schweizer Berufsverband für Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner
SHV - Schweizerischer Hebammenverband

Der Studiengang setzt sich aus sechs Modulen und einer CAS-Arbeit zusammen. 

Modul 1. Sexuelle Gesundheit aus gesundheitspsychologischer Sicht (2 ECTS)

Die Teilnehmenden lernen im ersten Modul verschiedene Definitionen und Modelle sexueller Gesundheit kennen. Anhand zentraler Konzepte und Theorien der Gesundheitspsychologie wird aufgezeigt, wie diese für das Verständnis sexueller Gesundheit angewandt werden können. Nationale und internationale Akteure im Bereich der sexuellen Gesundheit werden kennengelernt, gesetzliche und ethische Richtlinien erarbeitet. Die sexuelle Gesundheit wird als interdisziplinäres Anliegen verstanden und die Aufgaben der beteiligten Disziplinen werden spezifiziert. Berufliche Standards und persönliche Normen werden reflektiert.

Details
2 Präsenztage: Unterrichtseinheiten Selbststudium: Begleitende E-Learning Einheiten
  • Prävention sexueller Gesundheit aus gesundheitspsychologischer Sicht (ganzer Tag)
     
  • Nationale und internationale Organisationen sexueller Gesundheit
  • Berufliche Standards und persönliche Normen
  • Einführung in die Gesundheitspsychologie
  • Definitionen sexueller Gesundheit
  • Sexuelle Gesundheit und Rechte

 

Modul 2. Sexuelle Gesundheit in der Allgemeinbevölkerung, Lebensspannen- und Genderperspektive (2 ECTS)

Im zweiten Modul erarbeiten die Teilnehmenden die biologischen, psychischen und sozialen Einflussfaktoren und ihre Bedeutung in der Entstehung und Aufrechterhaltung sexueller Gesundheit über die Lebensspanne. Die sexuelle Entwicklung auf individueller Ebene wird ebenso wie der soziokulturelle Wandel erörtert. Die Konstruktion geschlechtlicher und sexueller Identitäten und die Bedeutung gesellschaftlicher Normen und Machtverhältnisse werden analysiert. Die sexuelle Bildung als wichtige Ressource der Gesundheitsförderung wird reflektiert und die Gesundheitsversorgung im Bereich sexueller Gesundheit in der Schweiz beurteilt. Aktuelle Massnahmen der primären Prävention sexueller Gesundheit werden aufgezeigt, Entwicklungen und Potenziale diskutiert.

Details
1 Präsenztag: Unterrichtseinheiten Selbststudium: Begleitende E-Learning Einheiten
  • Queere und trans Theorien – Gesellschaftliche Strukturen und Bedingungen geschlechtlich und sexuell vielfältiger Lebensweisen
  • Sexuelle Bildung und Gesundheitsförderung
  • Sexualanatomie und -reaktion
  • Geschlechtliche Vielfalt
  • Sexuelle Bildung
  • Sexuelle Entwicklung über die Lebensspanne
  • Sexuelles Verhalten beurteilen

 

Modul 3. Risikogruppen, Bedingungen sexueller Gesundheit und sexuelle Beschwerden (1 ECTS)

Nach den Grundlagen und primärpräventiven Ansätzen geht es im dritten Modul um die Risikofaktoren sexueller Gesundheit. Das Verständnis der Bedingungen sexueller Gesundheit und sexueller Beschwerden nach internationalen Klassifikationssystemen wird erarbeitet. Prävalenzen werden im Kontext der sozialen Umwelt, der Lebensphase und des Leidensdrucks reflektiert. Die Teilnehmenden verstehen Risikogruppen sexueller Gesundheit aufgrund von Faktoren wie fehlender Bildung, Armut, Migration, Sexarbeit oder geistiger Behinderung und lernen konkrete Ansätze und Methoden der Arbeit mit Risikogruppen kennen. Sie machen sich mit Fachstellen und Organisationen vertraut, welche sich spezifisch für die Versorgung von Risikogruppen im Bereich der sexuellen Gesundheit einsetzen.

Details
1 Präsenztag: Unterrichtseinheiten Selbststudium: Begleitende E-Learning Einheiten
  • Sexuelle Gesundheit nach ICD
  • Risikofaktoren und Arbeit mit Risikogruppen
  • Bevölkerungsstudien sexueller Gesundheit
  • Sexuelle Gesundheit nach ICD vs. DSM
  • STI & HIV Testing und Beratung

 

Modul 4. Sexuelle Gesundheit im Kontext psychischer und physischer Beschwerden (1 ECTS)

Das vierte Modul behandelt die sexuelle Gesundheit im Kontext von psychischen und physischen Beschwerden. Anhand von konkreten Fällen wird aufgezeigt, welche Bedeutung bestehende Krankheiten für die Sexualität der Betroffenen haben und wie sich die Sexualität als Teil der Symptomatik zeigen kann. Dabei sind ebenso Auswirkungen der Therapie auf die Sexualität zentral, welche Compliance und Verlauf wesentlich beeinflussen können.
Hürden der Verantwortung und Kommunikation werden diskutiert. Möglichkeiten des Einstiegs in die Fragen nach der sexuellen Gesundheit werden erarbeitet und die Teilnehmenden lernen erste Ansätze kennen, wie die sexuelle Gesundheit in die tägliche Praxis integriert werden kann

Details
1 Präsenztag: Unterrichtseinheiten Selbststudium: Begleitende E-Learning Einheiten
  • Sexuelle Gesundheit im Kontext psychischer Beschwerden und Psychotherapie
  • Sexuelle Gesundheit im Kontext körperlicher Krankheit und deren Behandlung
  • Sexuelle Gesundheit in der ärztlichen Sprechstunde
  • Psychische Krankheit & Sexualität
  • Chronische körperliche Krankheit & Sexualität
  • Medikamente & Sexualität
  • Umgang mit Vielfalt

 

Modul 5. Bedarfserfassung, Diagnostik und Beratung (3 ECTS)

Nach einer Einführung in die Grundlagen der Gesprächsführung und Beratung, lernen die Teilnehmenden im fünften Modul Methoden der Sexualanamnese und Instrumente zur Diagnostik kennen. Die Bedeutung der Erfassung sexueller Erregung und ihrer Funktion aus interdisziplinärer Sicht wird erarbeitet. Die Teilnehmenden stärken ihre Kommunikationsfertigkeiten und üben sich in der Erfragung und Vermittlung von Inhalten sexueller Gesundheit. Mit Einblick in die Praxis der Dozierenden, werden anhand konkreter Fälle Beratungsmöglichkeiten geübt und Behandlungsmöglichkeiten kennengelernt. Die Möglichkeiten und Grenzen der vermittelten Modelle und Methoden in der eigenen beruflichen Tätigkeit werden reflektiert

Details
2 Präsenztage: Unterrichtseinheiten Selbststudium: Begleitende E-Learning Einheiten
  • Einblick in die Beratungspraxis der kantonalen Fachstellen für sexuelle Gesundheit
  • Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten bei sexuellen Folgen einer Krankheit
     
  • Erfassung der Erregung und ihrer Funktion
  • Ressourcen- und lösungsorientierte Gesprächsführung in der Beratung
  • Einführung in psychologische Beratung und Coaching
  • PLISSIT Modell
  • Sexualanamnese und -beratung
  • Diagnostische Verfahren und Messinstrumente sexueller Gesundheit
  • Sexualisierte Gewalt
  • Beispiel zielgruppenspezifischer Sexualberatung: Adipositas

 

Modul 6. Präventions- und Interventionsansätze zur Förderung sexueller Gesundheit (3 ECTS)

Im sechsten und letzten Modul werden gesundheitspsychologische Ansätze zur Entwicklung von Interventionen zur Förderung der sexuellen Gesundheit und Prävention sexueller Probleme vermittelt. Exemplarisch werden verschiedene Interventionssettings und -formate kennengelernt und zentrale Methoden der Evaluation und Bewertung von Interventionen erarbeitet. Neben den Grundlagen theorie- und evidenzbasierter Intervention, erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Konzepte und Methoden gängiger sexualtherapeutischer Ansätze und verstehen deren Chancen und Grenzen.

Details
2 Präsenztage: Unterrichtseinheiten Selbststudium: Begleitende E-Learning Einheiten
  • Achtsamkeitsbasierte Ansätze und Sexocorporel
  • Herausforderungen und Knacknüsse in der sexualberaterischen Praxis

  • Entwicklung, Evaluation und Bewertung von Interventionen (ganzer Tag)
  • Entwicklung und Evaluation von Interventionen
  • Sexologische Interventionen
  • Beispiel theoriebasierter Intervention: Theory of Power and Gender
  • Forschungsethik
  • Sexualtherapeutische Ansätze

 

CAS-Arbeit (3 ECTS)

Zum Abschluss des Studiengangs entwickeln die Teilnehmenden ein wissenschaftlich fundiertes Praxiskonzept, welches die Anwendung der Inhalte aus dem Studiengang und den Transfer in die Praxis belegt. Die Arbeit wird im Abschlusskolloquium präsentiert und diskutiert.

Details
1 Präsenztag: Abschlusskolloquium Selbststudium: Begleitende E-Learning Einheiten
  • Präsentation und Diskussion der Praxiskonzepte
  • Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben
  • Konzepterstellung
  • Rahmenbedingungen der Präsentation
2024
Modul Datum Thema Dozierende
Modul 1 Fr., 13. September Prävention sexueller Gesundheit aus gesundheitspsychologischer Sicht Prof. Dr. phil. Jennifer Inauen & Dr. phil. Stefanie Gonin-Spahni
Modul 1 Fr., 20. September Nationale und internationale Organisationen sexueller Gesundheit

Berufliche Standards und persönliche Normen
Annelies Steiner

Lilo Gander
Modul 2 Fr., 4. Oktober Queere und trans Theorien – Gesellschaftliche Strukturen und Bedingungen geschlechtlich und sexuell vielfältiger Lebensweisen

Sexuelle Bildung und Gesundheitsförderung
Dr. phil. Yv E. Nay

Laura Burkhardt
Modul 3 Fr., 18. Oktober Sexuelle Gesundheit nach ICD

Risikofaktoren und Arbeit mit Risikogruppen
Dr. phil. Michèle Borgmann & Dr. phil. Vica Tomberge

Andreas Lehner
Modul 4 Fr., 25. Oktober Sexuelle Gesundheit im Kontext psychischer Beschwerden und Psychotherapie

Sexuelle Gesundheit im Kontext körperlicher Krankheit und deren Behandlung
Dr. phil. Daniel Regli

Stefan Mamié
Modul 5 Fr., 8. November Einblick in die Beratungspraxis der kantonalen Fachstellen für sexuelle Gesundheit

Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten bei sexuellen Folgen einer Krankheit
Dr. med. Sylvie Schuster

Dr. med. Thomas Luginbühl
Modul 5 Sa, 23. November
Erfassung der Erregung und ihrer Funktion

Ressourcen- und lösungsorientierte Gesprächsführung in der Beratung
Chiara Marti

Dr. phil. Sandra Abegglen
Modul 6 Fr., 6. Dezember Achtsamkeitsbasierte Ansätze und Sexocorporel

Herausforderungen und Knacknüsse in der sexualberaterischen Praxis
Ben Kneubühler

Dania Schiftan
Modul 6 Fr., 13. Dezember Entwicklung, Evaluation und Bewertung von Interventionen Prof. Dr. phil. Jennifer Inauen & Dr. phil. Stefanie Gonin-Spahni
Abschlusskolloquium Sa., 1. Februar 2025 Abschlusskolloquium mit Posterpräsentation Prof. Dr. phil. Jennifer Inauen & Dr. phil. Stefanie Gonin-Spahni

Trägerschaft

Der Studiengang wird von der Abteilung Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin des Instituts für Psychologie getragen.

Programmleitung

Prof. Dr. phil. Jennifer Inauen (Vorsitz)
Abteilung Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin, Institut für Psychologie

Prof. Dr. med. Dr. phil. Lia Bally
Universitätsklinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin & Metabolismus

Prof. Dr. phil. Thomas Berger
Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, Institut für Psychologie

Prof. Dr. Tina Hascher
Abteilung Schul- und Unterrichtsforschung, Institut für Erziehungswissenschaft

Dr. med. Sylvie Schuster
Zentrum für sexuelle Gesundheit, Universitätsklinik für Frauenheilkunde

Dozierende

Dr. phil. Sandra Abegglen
Coachingpsychologin in eigener Praxis

PD Dr. med. Karoline Aebi-Popp
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Praxis im Frauenzentrum Bern

Ursina Anderegg
Abteilung für Chancengleichheit, Universität Bern

Barbara Berger
Sexuelle Gesundheit Schweiz

Dr. phil. Michèle Borgmann
Pädagogische Hochschule Bern

Dr. phil. Yv E. Nay
Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung, Universität Bern

Laura Burkhardt
Sexualpädagogin & -therapeutin in eigener Praxis

Lilo Gander
Lust und Frust - Fachstelle für Sexualpädagogik und Beratung, Zürich

Zuzana Gehrig-Schenk
Sexologin und Ernährungsberaterin in eigener Praxis

Dr. phil. Stefanie Gonin-Spahni
Abteilung Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin

Dr. med. Antje Heck
Fachärztin für klinische Pharmakologie und Toxikologie in eigener Praxis

Prof. Dr. phil. Jennifer Inauen
Abteilung Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin

Ben Kneubühler
Privates Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapie Zürich

Andreas Lehner
Aids-Hilfe Schweiz

Dr. med. Thomas Luginbühl
Facharzt für Urologie, Spital Uster

Stefan Mamié
Psychotherapeut und Psychoonkologe in eigener Praxis

Chiara Marti
Pflegeexpertin und Sexualtherapeutin in eigener Praxis, Hochschule für Gesundheit Freiburg

Marie-Lou Nussbaum
Universitätsklinik für Kinderheilkunde, Inselspital Bern

Dr. phil. Daniel Regli
Psychotherapeutische Praxisstelle, Universität Bern

Dania Schiftan
Psycho- und Sexualtherapeutin in eigener Praxis

Dr. med. Sylvie Schuster
Zentrum für sexuelle Gesundheit, Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital Bern

Annelies Steiner
Sexuelle Gesundheit Schweiz

Dr. phil. Vica Tomberge
Institut für Psychologie, Universität Bern

Voraussetzung für die Zulassung zum Studiengang ist ein Hochschulabschluss auf Masterstufe in Psychologie, Medizin, in einem Gesundheitsberuf gemäss dem Gesundheitsberufegesetz (GesBG) vom 30. September 2016 oder eine gleichwertige Qualifikation. Berufspraxis im Bereich ist von Vorteil. Ausnahmen bezüglich der Zulassungsvoraussetzungen können von der Programmleitung „sur Dossier“ genehmigt werden. Bei Personen ohne Abschluss auf Masterstufe oder Berufspraxis kann sie weitere Auflagen für die Zulassung machen, damit sichergestellt ist, dass diese den Studiengang erfolgreich absolvieren können.

Über die Zulassung zum Studiengang entscheidet die Programmleitung auf Antrag der Studienleitung. Es besteht kein Anspruch auf Zulassung.

Der Besuch einzelner Module ist möglich, sofern Kursplätze frei sind.

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt über das Online-Anmeldeformular. Für die Anmeldung füllen Sie sämtliche Felder aus und reichen zudem bitte eine PDF Datei ein, welche einen kurzen CV (max. 2 Seiten) und eine Kopie Ihres Hochschulzeugnisses oder vergleichbarer Diplome sowie einen Scan eines amtlichen Ausweises enthält. Bei technischen Schwierigkeiten mit der Online-Anmeldung senden Sie bitte alle erforderlichen Informationen und Dokumente per E-Mail an cas-sg.psy@unibe.ch Ihre Angaben und Dokumente werden selbstverständlich vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Bitte beachten Sie, dass die Zahl der Teilnehmenden beschränkt ist und wir die Reihenfolge der Anmeldungen berücksichtigen. Der Studiengang wird nur bei genügender Teilnehmendenzahl durchgeführt.

Anmeldeschluss für den ganzen CAS-Studiengang ist jährlich der 30. Juni. Nachträgliche Anmeldungen sind bei freien Plätzen und nach Absprache mit der Programmleitung bis zum Beginn des Studienganges grundsätzlich noch möglich.

Anmeldung zu einzelnen Modulen
Die Module des CAS können auch einzeln besucht werden, sofern freie Plätze vorhanden sind. Füllen Sie dafür bitte ebenfalls das Online Anmeldeformular aus.

Annulationsbedingung
Bitte beachten Sie, dass bei einer Abmeldung nach Anmeldeschluss die Kursgelder in voller Höhe in Rechnung gestellt werden.

 

Kosten

Die Kosten für den Studiengang betragen CHF 7'200.

Beim Besuch einzelner Module fallen Kosten abhängig von den vergebenen Credits bzw. der Kombination aus Präsenztagen und E-Learning Einheiten an. Diese sind wie folgt:

  • Modul 1: CHF 1’300
  • Modul 2: CHF 1’050
  • Modul 3: CHF 650
  • Modul 4: CHF 650
  • Modul 5: CHF 1’700
  • Modul 6: CHF 1’700
  • Abschlussmodul: CHF 1’450

Im Kursgeld enthalten sind die Studiengebühren, Kursmaterialien, Pausenverpflegung und persönliche Betreuung. Allfällige Transportkosten, Mittagsverpflegung sowie Übernachtungen gehen zu Lasten der Teilnehmenden.
Die Kursgelder werden nach Anmeldeschluss in Rechnung gestellt. Auf Wunsch ist beim ganzen Studiengang die Zahlung in zwei Raten möglich.

Sind Sie noch unsicher, ob der ganze Studiengang Ihren Bedürfnissen entspricht? Fragen Sie sich, welche Module für Ihre berufliche Situation besonders geeignet sind? Zur Klärung Ihrer Fragen können Sie jederzeit ein individuelles Beratungsgespräch mit der Weiterbildungsleitung, Dr. phil. Stefanie Gonin-Spahni, vereinbaren. Siehe dazu die Kontaktinformationen.

Nora Stamm

Hebamme, Absolventin CAS 2023

«Das CAS Sexuelle Gesundheit hat mir die Möglichkeit gegeben, mein Wissen in sexueller Gesundheit und der Beratung zu vertiefen. Die interdisziplinäre Ausrichtung des CAS hat mir neue Perspektiven eröffnet und mich dazu inspiriert, die sexuelle Gesundheit als wichtigen Bestandteil des Menschseins in jede Lebensphase zu integrieren. Besonders wertvoll war für mich der Austausch mit den vielzähligen Expert:innen. Das CAS hat mir schlussendlich die Werkzeuge und das Wissen vermittelt, um innovative und praxisnahe Ansätze zur Förderung der sexuellen Gesundheit zu entwickeln.»

Roman Spinnler

Chef psychologisch-pädagogischer Dienst der Armee, Absolvent CAS 2023

«Die Verknüpfung wissenschaftlicher Erkenntnisse mit praktischen Anwendungen empfand ich im CAS Sexuelle Gesundheit als besonders hilfreich. Dank diesem CAS kann ich unser Beratungsangebot bereichern und neue Strategien zur Förderung der sexuellen und somit psychischen Gesundheit entwickeln. Der CAS Sexuelle Gesundheit ist Teil meiner Weiterbildung zum Gesundheitspsychologen (MAS) – eine sehr zu empfehlende Weiterbildung mit Potential.»

Cathrin Marthe

Ergotherapeutin MScOT, Absolventin CAS 2022

«Im CAS Sexuelle Gesundheit lernte ich von tollen, inspirierenden Personen mit viel Fachwissen, die ihren Arbeitsbereich dank Kompetenz, Ehrgeiz und viel Inspiration leben. Mein ergotherapeutisches Fachwissen konnte wunderbar "Brücken bauen" und profitieren. Ich freue mich das neu gewonnene Wissen in die Ergotherapie einfliessen zu lassen.»

Barbara Berger

Geschäftsleiterin Sexuelle Gesundheit Schweiz - Dachorganisation der Fachstellen für sexuelle Gesundheit

«Damit schliesst sich eine bedeutende Lücke im Weiterbildungsangebot zur sexuellen Gesundheit in der Schweiz. Mit dem CAS der Uni Bern ist die erste Weiterbildung entstanden, die explizit für Gesundheitsfachpersonen geschaffen wurde und somit die Brücke schlägt zwischen der sexuellen Gesundheit und der bestehenden Gesundheitsversorgung.»

Kontakt

Dr. phil. Stefanie Gonin-Spahni

+41 31 684 54 28
+41 79 850 08 79

stefanie.gonin@unibe.ch

cas-sg.psy@unibe.ch

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MAS Gesundheitspsychologie

Abschluss MAS
Start 09/2024
Sprache Deutsch-Englisch
Kosten CHF 25'100 - 25'700 inklusive Kursmaterialien, exklusive Supervisionsgebühren

Der MAS in Gesundheitspsychologie ist ein umfassender Weiterbildungsstudiengang zur Vermittlung der Grundlagen und Anwendung gesundheitspsychologischer Theorien und empirischer Evidenzen in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitspsychologie.

Psychologisches Institut der Universität Zürich, Institut für Psychologie der Universität Bern